Anlässlich des 20. Jahrestages des Inkrafttretens der deutsch-deutschen Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion erklärt der Generalsekretär der CDU Deutschlands, Hermann Gröhe:
Der 1. Juli 1990 war ein entscheidendes Datum auf dem Weg zur Deutschen Einheit: Mit der Einführung einer gemeinsamen Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion wurde der Einigungsprozess unumkehrbar. Die Überwindung der wirtschaftlichen Barrieren war eine historische Zäsur, die auch das Zusammengehörigkeitsgefühl der Menschen auf dem Weg zur Einheit maßgeblich beeinflusste. Insbesondere die Einführung der Deutschen Mark war für die Bürger in Ostdeutschland das ersehnte Signal, dass der Weg in die Zukunft endgültig ein gemeinsamer sein würde. Dies war ein entscheidender Punkt, der Vertrauen schuf, zu bleiben und beim Wiederaufbau mit anzupacken.
Helmut Kohl und Theo Waigel haben unermüdlich und gegen alle Widerstände für die Wiedervereinigung Deutschlands gekämpft. Ihre Entscheidung, den Währungsumtausch trotz aller Bedenken im Wesentlichen mit einem Satz von 1:1 zu vollziehen, war eine große Geste – eine Geste des Optimismus und eine Geste der Bereitschaft, zu teilen. Die Menschen in den neuen Bundesländern sollten nicht unverschuldet um ihre Lebensleistung gebracht werden. Deutsche in Ost wie West sind am 1. Juli 1990 gemeinsam einen großen Schritt zur Deutschen Einheit gegangen.
Das sozialistische Experiment hinterließ eine gewaltige Erblast. Mit vereinten Kräften haben wir sie geschultert und den Aufbau Ost erfolgreich vorangetrieben. Darauf können wir alle gemeinsam stolz sein. Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass sozialistische Experimente im Fiasko enden. Parteien, die auch 20 Jahre nach der Deutschen Einheit lieber auf linke Machtspiele mit den SED-Erben als auf verantwortungsvolle Politik setzen, haben ganz offensichtlich nichts dazu gelernt.
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