Das Tankjahr 2012 war mit einem jährlichen Durchschnittspreis von 1,606 Euro für einen Liter E10 und 1,483 für einen Liter Diesel 7,5 Cent beziehungsweise 5,8 Cent teurer als das Jahr 2011. Wer wöchentlich ein Mittelklasse-Auto mit Super E10 betanken musste, zahlte damit laut clever-tanken.de im Jahr rund 225 Euro mehr als 2011.
Die gemittelten Jahresdurchschnittspreise bilden laut clever-tanken.de allerdings nicht das tatsächliche Problem ab. „In der Geldbörse bemerkbar machen sich für Autofahrer vor allem die tagesaktuellen Preisschwankungen zwischen den Tankstellen“, sagt Bock. Wie der Informationsdienst herausgefunden hat, lag die bundesweite tägliche Preisspanne im Jahr 2012 bei 15 bis 16 Cent. Wer stets an der teuersten Tankstelle tankt, zahlt damit nach Berechnungen von clever-tanken.de im Jahr rund 250 Euro zusätzlich.
„Vor einigen Jahren war die Suche nach der günstigsten Tankstelle für einige Menschen ein Hobby. Heute ist ein Gros der Berufspendler gezwungen, kontrolliert und vorausschauend zu tanken“, sagt Bock. Da immer mehr Autofahrer ein Smartphone besitzen, können sie heute dank Apps die Benzinpreise in Echtzeit abrufen und reagieren.
Laut Bock schärfen die steigenden Preise nicht nur die eigene Preissensibilität der Autofahrer. Auch die Solidarität unter den Autofahrern wächst. Denn neben umfangreichen Recherchen der eigenen Mitarbeiter, den Mitteilungen angeschlossener Tankstellen und der Auswertung offizieller Zahlen sind es ebenso die Meldungen der Autofahrer, den so genannten Preispiloten, die die Datenbank von clever-tanken.de ergänzen. Mehr als 110.000 Preispiloten sind laut Bock in Deutschland aktiv und melden Kraftstoffpreise.