Der ADAC hat sieben Roller (50 ccm Hubraum)
getestet. Dabei wurden drei Markenroller und vier Produkte, die es
beispielsweise auch über das Internet zu kaufen gibt, unter die Lupe
genommen. Eindeutiges Ergebnis: Marke setzt sich durch. Alle drei
Markenroller im Test – Vespa, Aprilia und Peugeot – überzeugen. Sie
erhalten durchweg die Note „gut“ (2,3). Die anderen Produkte
schließen mit den Noten „befriedigend“ oder „ausreichend“ ab. Das
günstigste Model im Test, der Kallio 2 von Explorer, der von A.T.U.
bezogen wurde, genügt geringeren Ansprüchen. Es bekommt mit der
Gesamtnote 3,1 ein „befriedigend“. Einbußen gibt es allerdings bei
Komfort, Fahrstabilität und Bremsen. Der Service ist bei diesem
Roller durch das dichte A.T.U.-Netz gewährleistet. Das im Internet zu
beziehende Produkt Novamotors GT-3, das bei großen Versandhäusern
bestellt werden kann, versagt in nahezu allen Kriterien und ist mit
einem „ausreichend“ (4,5) der Testverlierer.
Kritikpunkt an den Rollern insgesamt: Die 50er sind keine
Sparwunder. Gerade der Durst der 2-Takter mit bis zu 3,9 Litern auf
100 km ist nicht mehr zeitgemäß. Positives Beispiel in Sachen
Verbrauch: Der 2-Takt-Einspritzer Motor von Aprilia verbraucht im
Test nur 2,2 Liter/100 km. Besser die 4-Takter: Sie benötigten im
Test maximal 2,5 Liter/100 km. Viertaktmotoren sind also auch besser
für die Umwelt.
Der ADAC rät beim Kauf über Katalog- oder Online-Angebote zur
Vorsicht. Ein Roller sollte unbedingt vor dem Kauf persönlich
getestet werden. Neben geeigneter Sicherheitsausrüstung, die
auszuprobieren ist, sollte auch das Fahren und Bremsen vorher geübt
werden. 4-Takt-Motoren sind in der Regel sparsamer,
umweltfreundlicher und leiser. Es reicht nicht nur, an die direkten
Kosten beim Kauf zu achten. Auch über die Servicekosten sollten sich
die Verbraucher informieren.
Zu diesem Text bietet der ADAC unter www.adac.de/tv einen Film an.
Unter www.presse.adac.de finden Sie eine Infografik.
Pressekontakt:
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Dr. Christian Buric
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