Um zu sehen, wie es dem Wald geht, genügt ein Spaziergang unter den Bäumen. Traurig sieht es vielerorts aus. Da ist es gut, die Inventur mit Zahlen zu haben, wie sie die Bundesregierung wieder vorgelegt hat. Demnach kommt der Wald immer schlechter mit dem sich erwärmenden Klima zurecht. Erwartet hätte man, dass der viele Regen im letzten und in diesem Jahr nach den Trocken- und Hitzejahren zu einer starken Erholung der Bäume führt. Doch das war nur in geringem Maße der Fall. Ein unübersehbares Warnsignal: Der Wald ist sogar zur einer CO2-Quelle geworden, während er vorher einen Teil der jedes Jahr emittierten Kohlenstofflast aufnahm. Umso wichtiger ist es, den Wald klimafit zu machen – durch schonenden Umbau in einen naturnahen Mischwald statt der \“Holzäcker\“ alter Prägung. Und es kommt darauf an, die immer noch zu hohen Stickstoffemissionen zu senken, die eine Versauerung der Böden bewirken. Und je besser es gelingt, die globale Erwärmung zu bremsen, umso besser auch für den Wald.
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