Das verkündete Aus für die Neustart-Pläne in den USA lassen das Agieren Meyer Burgers in Deutschland in einem anderen, fahleren Licht erscheinen. Geschickt hatte Unternehmenschef Gunter Erfurt zu Beginn des Jahres Druck auf die hiesige Politik gemacht, dem kriselnden Solarhersteller mit Staatsmitteln unter die Arme zu greifen. Wirtschaftsminister Robert Habeck wäre dazu bereit gewesen, um einen kleinen Teil der für die Energiewende nötigen Zell- und Modulproduktion in Deutschland zu behalten. Die Klage über chinesisches Preisdumping passte in die Zeit. Finanzminister Christian Lindner wollte hingegen keine dauerhafte Solarsubvention schaffen. Offenbar hegte er Zweifel an der Wettbewerbsfähigkeit der Produkte des Unternehmens. Lindners Bedenken waren berechtigt. Der einstige Solar-Primus steht nach der Absage der US-Pläne vor einem Scherbenhaufen. Der eben noch als nicht zukunftsfähig eingestufte Standort in Bitterfeld-Wolfen soll plötzlich \“Rückgrat\“ der Zellproduktion sein.
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