Wie die ADAC Motorwelt in ihrer aktuellen Ausgabe
berichtet, plant das EU-Parlament, bei der Abgasuntersuchung (AU)
wieder eine generelle Messung am Auspuff-Endrohr einzuführen.
Jährliche Mehrkosten für die deutsche Autofahrer: rund 200 Millionen
Euro.
Diese nach Ansicht des Clubs antiquierte Methode wurde bereits im
Jahr 2006 durch die digitale Eigendiagnose der Fahrzeuge ersetzt.
Diese erfasst Fehler im Abgassystem zuverlässig. Das bestätigt auch
die aktuelle Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt). ADAC
Vizepräsident für Technik Thomas Burkhard: „Die geplante zusätzliche
Abgasmessung am Auspuff ist technischer Stand der 80er Jahre des
vorigen Jahrhunderts und völlig sinnlos. Wieder einmal versuchen die
Prüforganisationen im Verbund mit der EU, den Autofahrern noch mehr
Geld aus der Tasche zu ziehen.“
Zusätzlich plant die EU die Einführung der Messung von
Stickoxidemissionen (NOx). Problem: Es gibt kein geeignetes
Prüfverfahren, da NOx-Emissionen nur bei hohen Motorlasten entstehen.
Möchte man realistische Ergebnisse, müsste jede Prüfstelle in Europa
mit einem Lastprüfstand und neuer Abgasmesstechnik ausgestattet
werden. Die Kosten wären immens und müssten zusätzlich von allen
Autofahrern bezahlt werden.
Weitere Informationen gibt es unter www.adac.de/hu
Pressekontakt:
Marion-Maxi Hartung
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