Dallas, 22.10.2013. Auf der Weltenergiekonferenz im
südkoreanischen Daegu scheinen die Prognosen
besorgniserregend: Asien versucht seine gewaltige
Energieversorgung zu stemmen, Europa kämpft mit den
Kosten des Ökostrom-Booms und in Afrika ist Strom immer
noch ein Privileg. Nur die USA haben sich mit dem plötzlichen
Öl- und Gasboom von der weltweit schwierigen Entwicklung
abgekoppelt. „Was wir in den USA erleben, kommt wirklich
einer Revolution gleich“, sagte Gérard Mestrallet, Chef des
französischen Versorgers GDF Suez, auf der
Weltenergiekonferenz. „Der Schiefergas-Boom in den USA ist
schon jetzt zu einem ‚Game-Changer‘ geworden. Er
beeinflusst auch Europa und Asien.“
Der Energieverbrauch in den USA ist in den vergangenen
Jahren kaum gestiegen – diese Tatsache macht das Land
deutlich weniger abhängig von Ölimporten, zum Beispiel aus
dem Nahen Osten, während beispielsweise China immer
stärker auf andere angewiesen ist. Den USA war es vor
wenigen Jahren gelungen, mit der Fördertechnologie Fracking
bislang unzugängliche Lagerstätten, das Schiefergas und das
Schieferöl, zu erschließen. Die Gasreserven der USA werden
derzeit auf 7,7 Billionen Kubikmeter geschätzt. Das ist das
fünftgrößte Vorkommen weltweit – und reicht, um das Land
100 Jahre lang zu versorgen. Gas ist billig und damit auch der
Strom aus Gaskraftwerken.
Doch auch die konventionellen Energiegewinnungsmethoden
in den USA bieten interessante Alternativen für Privatanleger.
Denn dort ist es möglich, sich direkt an Erdöl- oder
Erdgasquellen zu beteiligen. Angebote wie die der AMTEX Oil &
Gas sind dabei in den USA durchaus üblich. Das Unternehmen
hat sich darauf spezialisiert, diese Beteiligungsform deutschen
Investoren zu eröffnen, damit sie von Amerikas Ernergieboom
profitieren können.
„Die USA haben Zeit, Energie und Ressourcen aufgewendet,
um ein globales System zu errichten“, sagt Jon Alterman,
Direktor des Nahostprogramms beim Center for Strategic
Research and International Studies in Washington. US-
Präsident Barack Obama sagte im September vor den
Vereinten Nationen, dass die USA weiter auf das Öl aus dem
Nahen Osten setzten. „Auch wenn die USA ihre Abhängigkeit
von Ölimporten nach und nach verringern, ist die Welt immer
noch von den Energievorräten der Region abhängig und eine
massive Störung könnte die gesamte Weltwirtschaft ins
Wanken bringen.“