AMTEX Oil & Gas geben Finanztipps in Sachen Öl

Dallas, 24.09.2014. Während sich an deutschen Tankstellen über die hohen
Kraftstoffpreise geärgert wird, erleben die Rohöl-Notierungen an den Börsen einen
kontinuierlichen Fall. Der Ölpreis und die Aktienkurse von Fördergesellschaften des
schwarzen Goldes dürften kurzfristig weiter sinken. „Das sollte jedoch kein Grund
für Anleger sein, der Öl- und Gasbranche den Rücken zu kehren“, betonen die
Energieexperten der AMTEX Oil&Gas. Dieser Markt biete derzeit sogar gute
Chancen.

Das Nordsee-Öl der Sorte Brent hat sich seit Anfang Juli um fast elf Prozent
verbilligt. Der Preis des wegen seines geringen Schwefelgehalts besonders
begehrten West Texas Intermediate (WTI) aus den USA gab sogar um mehr als 13
Prozent nach. Doch warum zogen die Preise hierzulande bei Benzin und Diesel
dennoch an? „Rohöl wird in US-Dollar gehandelt. Weil der Euro seit der jüngsten
Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank gegen die US-Währung deutlich
gesunken ist, haben die Kraftstoffpreise in den Euroländern wieder etwas
zugelegt“, erklären die AMTEX-Experten. Dass die Ölpreise gefallen sind, liege vor
allem am Ende der Ferien diesseits und jenseits des Atlantiks. Vor allem in den
USA fällt am Ende des Sommers die Nachfrage nach Rohöl.

Des Weiteren bestimmt die Situation im Irak und in Syrien den Preis. Die Offensive
der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat in beiden Ländern Ölfelder unter ihre
Kontrolle gebracht und verkauft nach Angaben des Emirats Katar täglich mehr als
30.000 159-Liter-Fässer (Barrel) zu Preisen von rund 60 US-Dollar pro Fass – das
liegt weit unter dem Marktwert. „Dadurch geraten die Preise am Weltmarkt enorm
unter Druck“, wissen die AMTEX-Experten. Zudem dürften die Angriffe der US-
Luftstreitkräfte auf die IS-Milizen deren Ölverkäufe bald unterbinden und so den
bevorstehenden Preisanstieg unterstützen.