AMTEX Oil & Gas: USA und Deutschland driften bei Energiefragen immer weiter auseinander

Dallas, 18.11.2014. „Es ist nicht leicht, sich für den richtigen Weg zu entscheiden.
Zumal beide Vorteile und Nachteile haben“, meinen die Experten der AMTEX Oil &
Gas und spielen hierbei auf zwei gänzliche unterschiedliche Entwicklungen an. So
ergeben vorläufige Berechnungen des Bundesverbands der Energie- und
Wasserwirtschaft (BDEW), dass erneuerbare Energien im ersten Halbjahr 2014
stolze 28,5 Prozent des verbrauchten Stroms geliefert hätten. „Ein Rekordwert“,
so AMTEX Oil & Gas.

Während sich Umweltliebhaber freuen, immerhin bedeutet ein steigender Anteil
weiterhin weniger Emissionen, schwinden damit allerdings auch Hoffnungen auf
sinkende Förderungen im Rahmen der EEG-Umlage. Dies steigt von Jahr zu Jahr
an und belastet damit nicht nur die Bürger hierzulande, sondern den
Wirtschaftsstandort Deutschland an sich.

Die Fachleute von AMTEX Oil & Gas möchten dabei den Sinn energiepolitischer
Maßnahmen nicht in Abrede stellen, aber wenn Jürgen Stotz, der Präsident des
Weltenergierats Deutschland bereits von „Re-Industrialisierungen“, spricht. Ist das
zumindest Ernst zu nehmen. Er erläutert, dass die USA durch den Boom beim
Schiefer- oder Shale-Gas enorme Vorteile gegenüber dem Rest der Welt erzielt
hätten, was bereits zu Investitionsverschiebungen führe. Tatsächlich liegen die
Preise für Gas auf nur zu einem Drittel des Niveaus von Deutschland. Strom ist
nur halb so teuer.

Zwar hat man bei der diesjährigen „EU-Energiediskussion“ durchaus Wege
gefunden, wie Deutschland seine Interessen wenigstens halbwegs wahren konnte.
Es bleibt allerdings dabei, dass beispielsweise der Stromanteil durch
Gaskraftwerke im ersten Halbjahr 2014 zum Vorjahreszeitraum von 11,4 auf 9,8
Prozent zurückging und viele konventionelle Kraftwerke inzwischen
Auslastungsprobleme haben. „Die Chancen von Gas-Kraftwerken werden dabei in
Anbetracht eines immer noch erheblichen Kohleanteils von rund 45 Prozent dabei
unterschätzt“, so AMTEX Oil & Gas. Dann allerdings müsste man sich auch mit
dem Thema Fracking beschäftigen.