Beispielsweise können Desinfektionstücher die Gefahr einer Ansteckung senken. „Wer die Hände regelmäßig reinigt, verhindert so, dass Erreger, etwa von Klapptischen, Armlehnen oder Türgriffen auf die Schleimhäute von Augen, Nase und Mund gelangen“, erklärt R+V-Experte Dr. Ostendorf. Wichtig: Solche feuchten Tücher gelten im Flugverkehr als Flüssigkeit. Bis 100 ml dürfen sie aber ins Handgepäck – verpackt in einem verschließbaren Plastikbeutel.
Hinzu kommt, dass die geringe Luftfeuchtigkeit in Flugzeugen die Schleimhäute austrocknet und damit die Abwehrfunktion gegen Viren und Bakterien hemmt. Dagegen hilft vor allem Trinken, am besten Wasser oder Säfte. Alkohol sollte hingegen tabu sein. „Zusätzlich können Urlauber Pastillen lutschen, um den Speichelfluss anzuregen.“ Wer den Flug schon mit einer leichten Erkältung antritt, kann vor dem Sinkflug ein abschwellendes Nasenspray anwenden, um den Druck auf die Ohren zu mindern. Angesichts der verhältnismäßig niedrigen Temperatur in der Kabine rät Dr. Ostendorf zudem dazu, auch im Sommer auf den „Zwiebellook“ zu setzen und mehrere dünne Kleidungsstücke übereinander anzuziehen.
Handgepäck: Sicherheitsbestimmungen beachten
Bei der Auswahl der Mittel sollten Reisende unbedingt die Sicherheitsbestimmungen beachten und sich vorab über die Regelungen für das Handgepäck informieren – besonders bei Reisen in Staaten außerhalb Europas. Für die EU gilt: Medikamente sind von der Handgepäckregel ausgenommen. Muss der Fluggast die Arzneimittel regelmäßig einnehmen, sollte er das durch ein Rezept oder ein ärztliches Attest nachweisen können. Medikamente müssen zudem ebenso wie Nasensprays in einem durchsichtigen, wieder verschließbaren Plastikbeutel verpackt sein. Jeder Fluggast darf maximal einen 1-Liter-Beutel mitnehmen.