„Der positive Schlussakkord am Freitag konnte nicht über eine schwache Handelswoche hinwegtäuschen. Viele große Aktienmarktindizes haben die erste Verlustwoche in diesem Börsenjahr erlitten. Dabei stand die US-Notenbank wieder einmal im Mittelpunkt, weil zahlreiche Notenbankpolitiker ein Umdenken in der expansiven Geldpolitik der USA erwägen. Anleger fürchten ohne große Unterstützung der Zentralbank eine Rückschlagsgefahr. Entsprechend hat sich das Sentiment zum Wochenausklang wieder eingetrübt. Nicht nur bei den deutschen Indizes Top30 und Mid50 sank der CeFDex Sentiment-Index stärker ins Minus, sondern auch beim USA Top30 und Japan Top225. Offensichtlich haben Anleger den jüngsten Kursanstieg genutzt, um Short-Positionen aufzubauen. Das gleiche gilt beim Rohöl. Brent hat sich dabei komplett gedreht: Nun setzen mehr Verkäufer auf fallende Kurse. Für Apple sind die meisten Anleger noch immer optimistisch. Das Unternehmen hält am Mittwoch seine Aktionärsversammlung ab und hat den Tagesordnungspunkt gestrichen, der die Ausgabe von Vorzugsaktien hätte verhindern sollen.“
Hartmut Schneider, Marktanalyst
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