Schon immer geistert der Komponist Richard Wagner
als Figur durch das Werk des deutschen Künstlers Jonathan Meese. Nun
ruft Bayreuth: Bei den Festspielen 2016 wird Meese Wagners letzte
Oper „Parsifal“ inszenieren. In der aktuellen Ausgabe von art äußert
er sich zum ersten Mal öffentlich über seine Pläne für den Grünen
Hügel.
Auf die Frage nach seinen Gefühlen, als ihm die Inszenierung von
Wagners „Parsifal“ angeboten wurde, verrät der Künstler: „Meese ist
stets ein Mann tiefster Gefühle. Meese war und ist begeistert
„Parsifal“ inszenieren zu dürfen. Meese sah sich bei der
„Parsifal-Verpflichtung“ wie Mr. Spock: Logischst evolutionärst.“
Seit Langem setzt sich Jonathan Meese schon mit Wagner auseinander:
„“Richard Wagner“ ist der Erznabel aller Welten. „Richard Wagner“ ist
totalste Kunst, also immer Zukunft.“ Außerdem verlange Richard Wagner
versachlichste Hingabe und keine Selbstverwirklichung, so der
Künstler weiter. „Meese wird ohne „ICH-Pest“ Parsifal dienen, nicht
interpretieren.“
Man darf jetzt schon auf Meeses Inszenierung – seine erste
Opernregie – gespannt sein: „Das Weltdogma Demokratie ist auch nur
eine ideologische Gehirnwaschanlage. Parsifal ist kein demokratisches
Weichspülprogramm, kein ideologisches Niederknien und keinerlei
Selbstbeweihräucherung“, so seine Gedanken im art-Interview.
Pressekontakt:
Maike Pelikan
art Kommunikation
20444 Hamburg
Telefon +49 (0) 40 / 37 03 – 21 57
Telefax +49 (0) 40 / 37 03 – 56 83
E-Mail presse@art-magazin.de
Internet www.art-magazin.de