Auch im Pkw die Ladung sichern

Beim Stichwort „Ladungssicherung“ denken die meisten Autofahrer an Lastwagen oder Transporter, nicht an Pkw. Das ist schlimm, denn nach Beobachtungen des Automo­bilclub Kraftfah­rer-Schutz (KS) gehen viele sehr sorglos damit um. Das beginnt bei Kleinigkeiten: So fliegt zum Beispiel ein 500 Gramm schwerer Reiseat­las, der ungesichert auf der Heckablage liegt, bei einer Kolli­sion mit 50 km/h mit 40facher Erd­be­schleunigung durchs Auto. Das bedeutet 20 Kilo Durchschlagskraft. Trifft er dabei Fahrer oder Beifahrer ins Genick, sind – neben den Unfallfolgen – weitere schwere Verletzungen möglich.
Dass die Sorge nicht unbegründet ist, zeigt ein Blick in parkende Autos. Hier sieht man häufig ungesicherte Gegenstände, bei deren Anblick dem Fachmann angst und bange wird. Der KS rät da­her, die Ladung grund­sätzlich zu sichern. Schließlich können auch bei einer Voll­bremsung oder in scharfen Kur­ven kritische Situatio­nen entstehen, wenn Kof­fer, Taschen oder Werkzeuge einfach so auf Rück­sitz oder Hutablage liegen. Der beste Platz für das Ge­päck ist an der Vorderwand des Kofferraums oder im Kom­bi di­rekt hinter der Rück­sitzlehne. Auch Git­ter hinter den Sitzen ver­ringern die Ge­fahr, dass Gepäck nach vorne schießt. Besonders si­cher ist es, die Gegenstände mit Gum­mizügen, Gurt­bändern oder Schnüren an Streben, Ösen etc. zu be­festigen.
Übrigens – das haben Crash-Tests gezeigt – können Getränkekisten, die ungesichert in der Mitte des Koffer­raums oder im Kombi stehen, beim Aufprall derart nach vorn katapultiert werden, dass sie die Rücksitzlehne durchschlagen und ins Wageninnere eindringen.

Der Kraftfahrer-Schutz e.V. (KS) ist mit rund 520.000 Mitgliedern der drittgrößte Automobilclub in Deutschland. Mit seinen Töchtern Auxilia Rechtsschutz-Versicherungs-AG und KS Versicherungs-AG bietet er eine umfassende Palette an Club- und Versicherungsleistungen, von der Wildschadenbeihilfe über den KS-Notfall-Service bis hin zu preiswerten Rechtsschutz- und Schutzbriefversicherungen, die aufgrund von Leistung und Preis viele Rankings in den letzten Jahren gewonnen haben. In der Münchner Zentrale und in acht Bezirksdirektionen sind rund 170 Mitarbeiter beschäftigt. Der Jahresumsatz der KS-Gruppe liegt bei circa 100 Millionen Euro. Der Vertrieb erfolgt über 10.000 unabhängige Makler und Mehrfachagenten.