Das Bild, das vielen vermutlich als erstes durch den Kopf schießt, ist die klassisch blaue Variante mit dem großen groben Bommel an der Spitze, nicht zuletzt erfolgreich zum Einsatz gekommen bei den bekannten Klamauk-Serien und Filmen um den Schauspieler Tom Gerhardt.
Was aber wohl nur den wenigsten bekannt sein dürfte, ist, dass der Bommel nicht als Verschönerung der Mütze dient, sondern, dass der Pompon an der Bommelmütze dafür da ist, um die Mütze vom Kopf zu ziehen, ohne unter den Rand greifen zu müssen. Als Hilfe beim Wiederaufsetzen der Kopfbedeckung ist der Bommel allerdings eher weniger geeignet. Woher die Pudelmütze hingegen Ihren Namen hat, darauf sei an dieser Stelle nicht weiter eingegangen. Denn ein jeder, der schon einmal den Hund und Namensvetter der Mütze auf der Straße gesehen hat, weiß um die phantasievolle Namensgebung der Wintermütze Bescheid.
Am weitesten verbreitet ist die Wintermütze jedoch auf den Skipisten dieser Erde. Dass die besondere Winterkopfbedeckung mit ihrem Pompon hier ein höheres Ziel verfolgt, wie z. B. das Gleichgewicht beim Wintersport zu unterstützen oder im Ernstfall als Helmersatz zu dienen, ist doch wohl zu viel des Guten und eher an den Haaren herbei gezogen. Den einzigen, aber zweifellos etwas profanen Vorteil kann man höchstens in der besseren Erkennbarkeit durch Zugewinn an Größe erschließen. So ist auch sicher vorstellbar, dass man in einem Skigetümmel seinen Partner bei der Abfahrt durch schnelle Bewegungen des Bommels, ausgelöst durch rasche Fahrtrichtungsänderungen, leichter wiederzuerkennen vermag.
Alles in allem ist dieser Trend doch eine reine Modeerscheinung, die in den letzten Jahren wieder enormen Zuspruch findet. Das beliebteste Modell ist und bleibt die Bommelmütze aus Grobstrick. Diese sind oftmals sehr elastisch und halten durch ein enormes Volumen auch ungemein warm.
Für welches Modell der Bommelmütze Sie sich auch entscheiden, ob Sie es zum Skilaufen tragen, selbstbewusst in der Freizeit oder sogar in der City, eines steht fest:
Hier kommt es ausnahmsweise auf die Größe an. Dem Material und dem Durchmesser des Bommels sind fast keinerlei Grenzen gesetzt – ganz dem Geschmack seines Trägers entsprechend. Und Sie dürfen beruhigt sein: Niemand wird denken, dass Sie bei der Marine sind.