Im ersten Ausbildungsmodul befassen sich die Teilnehmer unter anderem mit der grundlegenden Frage: Was kennzeichnet ein systemisches Gesundheitscoaching? In diesem Zusammenhang beschäftigen sie sich auch intensiv mit dem Lebens-Balance-Modell von Nossrat Peseschkian, demzufolge zwischen den vier Lebensbereichen „Beruf“, „Körper“, „Soziales Leben“ und „Sinn/Kultur“ eine Wechselwirkung besteht und das persönliche Wohlbefinden unter anderem davon abhängt, inwieweit es Menschen gelingt, zwischen ihnen die Balance zu wahren. Die Teilnehmer lernen auch ein Online-Tool kennen, mit dem sie analysieren können, in welchen Lebensbereichen bei Klienten „Defizite“ bestehen, die mittelfristig zum Beispiel zu einem Burnout führen können. Außerdem beschäftigen sie sich mit dem Salutogenese-Modell, das erklärt, warum Menschen eine unterschiedliche Resilienz, also Widerstandsfähigkeit haben. Gegen Ende des ersten Moduls bilden die Teilnehmer Lerngruppen für die Praxisarbeit zwischen den Ausbildungsmodulen.
Der zweite Modul trägt die Überschrift „Achtsamkeit entwickeln“. In ihm befassen sich die Teilnehmer unter anderem mit der Frage, wie sie ihre eigene Sensibilität zum Beispiel für innerpersonale Prozesse bei Menschen erhöhen können. Außerdem lernen sie, wie sie die Achtsamkeit von Klienten für Faktoren, die ihre Lebensbalance bedrohen und ihnen (nicht) gut tun, stärken können, damit diese selbststeuernd präventiv aktiv werden können. Eine wichtige Rolle spielt hierbei die Frage, inwieweit die Wertesysteme und Glaubensätze von Menschen deren Wohlbefinden und Stressresistenz beeinflussen. Im dritten Ausbildungsmodul „Körper-Bewusstsein, Ernährung und Bewegung“ beschäftigen die angehenden Resilienzcoachs sich mit dem Thema, welche Wechselwirkungen zwischen dem körperlichen und geistigen Wohlergehen bestehen. Sie erfahren zudem, wie Menschen durch solche „körperlichen Interventionen“, wie sich gesund ernähren und Sport treiben, ihr Selbstvertrauen und ihre Resilienz stärken können, so dass sie Stresssituationen und Herausforderungen besser meistern.
Der vierte Baustein trägt die Überschrift „Nachhaltigkeit sichern“. In ihm geht es unter anderem um die Frage, welchen Beitrag Unternehmen und ihre Führungskräfte dazu leisten können, dass ihre Mitarbeiter zwar „brennen“, aber nicht „aus-brennen“ und welche Unterstützung ihnen Resilienzcoachs hierbei bieten können. Außerdem entwerfen die Teilnehmer Strategien, wie sie die Verantwortlichen in Unternehmen für ihre Arbeit als Resilienzcoachs gewinnen und begeistern können.
Die Teilnahme an der Ausbildung zum „Systemischen Resilienzcoach“ kostet 3.950 Euro (plus MwSt.). Sofern gewünscht ist eine Ratenzahlung möglich. Nähere Infos über die Ausbildung finden Interessierte auf der Webseite www.balance-fuers-leben.de .