Katharina V. aus Plauen:
Im Sommer gibt es häufig heftige Wärmegewitter. Worauf muss ich achten, wenn ich während der Autofahrt von einem Gewitter überrascht werde?
Frank Mauelshagen, Kfz-Experte von ERGO:
Das Auto ist bei Gewitter ein sicherer Ort. Denn es wirkt wie ein sogenannter „Faradayscher Käfig“. Das bedeutet: Schlägt der Blitz in das Fahrzeug ein, fließt der Strom über die Karosserie in die Erde ab. Dieses Prinzip gilt auch für Cabrios mit geschlossenem Verdeck. Aber: Metallteile im Inneren – wie etwa Türrahmen, die nicht mit Kunststoff verkleidet sind – sollten Insassen während des Gewitters sicherheitshalber nicht berühren. Gefährlich werden kann auch plötzlich eintretender Starkregen. Autofahrer sollten dann umgehend das Licht einschalten, bei einer Sichtweite von unter 50 Meter zusätzlich die Nebelschlussleuchte. Die Wassermassen auf den Straßen können Aquaplaning hervorrufen und das Auto kann den Kontakt zur Straße verlieren. Daher: Umgehend die Geschwindigkeit reduzieren! Bei starkem Regen nicht schneller als 60 Stundenkilometer fahren. Gerät das Auto ins Schleudern, ist es ratsam, auszukuppeln und das Lenkrad gerade zu halten. Neben Starkregen müssen Autofahrer bei Gewitter auch mit heftigen Sturmböen rechnen, vor allem auf Brücken, Bergkuppen oder bei Waldschneisen. Vorsicht ist auch in Wohn- und Waldgebieten geboten. Hier können Dachziegel oder Äste herumfliegen. Auf der sicheren Seite ist, wer sich eine Haltemöglichkeit sucht und erst weiterfährt, wenn sich das Wetter beruhigt hat.
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