Dass Gazprom den Ukrainern nun vorerst den
Gashahn zugedreht hat, ist weniger eine Strafaktion gegen einen
säumigen Schuldner als die konsequente Fortsetzung der Strategie
Putins, die verhasste Regierung in Kiew vorzuführen und das Land
weiter zu destabilisieren. Die Ukraine versucht ihrerseits hinter
dem Rücken der USA und der EU ihre nicht vorhandenen Muskeln spielen
zu lassen. Doch mit jedem zusätzlichen Streitthema heizt sich das
Klima weiter auf, wird die Konfliktlage noch schwerer zu entwirren.
So sehr man sich über Russland ärgern kann, die nüchterne Analyse
führt zum Rat an die Regierung in Kiew, sich auf die Stabilisierung
der Lage in der Ukraine zu konzentrieren. Zumal der Gaskonflikt kaum
zu gewinnen sein wird. http://mehr.bz/khsts137
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