Kritiker halten Jean-Claude Juncker für einen
Mann von gestern. Sie haben Recht. Da trifft es sich gut, dass auch
die Probleme, die er nun bewältigen muss, von gestern sind. Die
Briten wollen weniger EU, die Deutschen beim Thema Energieversorgung
oder Etatdisziplin sogar mehr davon. Die Nordländer wollen die
Kommission auf hartes Sparen verpflichten, Italiens und Frankreichs
Sozialisten erwarten hingegen, dass „gute Schulden“ für Wachstum und
Beschäftigung irgendwie erlaubt werden. All diese Widersprüche sind
unlösbar. Wenn die EU trotzdem nicht auseinanderfliegen soll, braucht
es keinen jungen Macher, sondern einen alten Taktierer.
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