„Anstatt schon wieder über eine Erweiterung der EU
zu fabulieren, sollte sich Barosso lieber Gedanken darüber machen,
wie man die enormen Probleme innerhalb der EU in den Griff bekommen
wolle“, so kommentiert Alexander Gauland, stellvertretender Sprecher
der Alternative für Deutschland, die jüngsten Planspiele des
EU-Kommissionspräsidenten, Manuel Barosso, alle Balkanstaaten in die
Europäische Union aufzunehmen.
Dabei denke er gar nicht allein an die ausufernden Staatsschulden
nahezu aller Mitgliedstaaten, an die Massenarbeitslosigkeit in den
Südländern oder an die nach wie vor völlig ungelöste und von der EU
in ihren Ursachen auch nicht verstandene Eurokrise, sondern ebenso an
das Demokratiedefizit der EU-Institutionen sowie den enormen
Bürokratieapparat der EU und dessen Verschwendungssucht, so Gauland
weiter.
Auch seien die EU-Mitgliedsstaaten schon jetzt mit der Integration
von Ländern wie Bulgarien oder Rumänien überfordert. Dieses Problem
werde erst 2014 vollständig sichtbar, wenn auch für diese Länder
volle Freizügigkeit innerhalb der EU gelte. Zudem ignoriere Barosso
vollständig die Frage der Finanzierung: „Mit jeder Erweiterung der EU
wuchs die Zahl der Nettoempfänger und die Nettozahler wurden weniger.
Dies kann auf Dauer nicht gut gehen.“ Manchmal sei es schwer, sich
des Eindrucks zu erwehren, dass in der EU-Kommission der Glaube
herrsche, Deutschland könne und werde am Ende schon für alles zahlen,
so der stellvertretende AfD-Sprecher abschließend.
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