Der Europäische Investitionsfonds hat zudem kürzlich öffentliche Mittel im Rahmen von 200 Millionen Euro aus EU-, Bundes- und Landesmitteln zugesagt, die in Mezzanine-Dachfonds fließen sollen. Die Schaffung neuen Eigenkapitals über den Kapitalmarkt oder über Private-Equity-Gesellschaften kommt dagegen nur für größere Unternehmen in Betracht. „Weitere interessante Alternativen für den Mittelstand sind auch Mittelstandsanleihen“, so Schoberth. Gerade in diesem Bereich sei der Markt in den vergangenen Monaten durch zahlreiche Neuemissionen, aber auch Insolvenzen namhafter Unternehmen deutlich in Bewegung geraten.
Das Regelwerk Basel III ist eine europaweite Reaktion auf die Finanzkrise. Es sieht für die Banken strengere Richtlinien bei der Vergabe von Krediten vor. Die Finanzinstitute müssen ihre Geschäfte mit mehr Eigenkapital unterlegen, um so genügend Reserven für den Krisenfall zu besitzen. Kreditvergaben werden deshalb kritischer geprüft. „Infolgedessen werden die Banken auch von den Unternehmen höhere Sicherheiten oder deutlich höhere Kapitalkosten verlangen“, ist Schoberth überzeugt. Vor allem mittelständische Unternehmen, die oft nur eine verhältnismäßig geringe Eigenkapitalquote aufweisen, könnten damit von Basel III direkt betroffen sein. Denn die Eigenkapitaldecke stellt bei der Beurteilung der Bonität durch die Finanzinstitute eine wichtige Größe dar.
RSM-Partner Schoberth rät mittelständischen Unternehmen deshalb, noch in diesem Jahr das Gespräch mit ihrer Bank zu suchen, um über ihre künftige Finanzierungssituation genauestens informiert zu sein. Dann bestünde auch noch ausreichend Zeit, alternative Finanzierungsmodelle zum Bankkredit zu prüfen. Dies könne bei dem derzeit historisch niedrigen Kapitalmarktzins umso vorteilhafter sein.
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