Exzellenzcluster „Engineering of Advanced Materials“:
Bayer Technology Services und die Universität Erlangen-Nürnberg kooperieren
Grundlagenforschung im Bereich Hochleistungsmaterialien
Leverkusen, 13. Juli 2010 – Die Bayer Technology Services GmbH (BTS) und der Exzellenzcluster „Engineering of Advanced Materials – Hierarchical Structure Formation for Functional Devices“ (EAM) an der Universität Erlangen-Nürnberg haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Im Mittelpunkt steht die Grundlagenforschung für moderne Hochleistungsmaterialien mit maßgeschneiderten Eigenschaften, denen eine Schlüsselrolle in Innovationsbereichen wie der Informations- und Kommunikationstechnologie, der Katalyse oder der Energie-, Umwelt- und Fahrzeugtechnik zukommt. „Die Sicherung der industriellen Wettbewerbsfähigkeit, das wirtschaftliche Wachstum und die Verbesserung der Lebensqualität werden durch die Entwicklung neuer Materialien und Prozesse in entscheidender Weise beeinflusst. Dazu kann Bayer Technology Services einen bedeutenden Beitrag leisten. Wir bringen Grundlagenforschung mit Anwenderinteresse zusammen“, erläutert Dr. Helmut Mothes, bei Bayer Technology Services verantwortlich für den Bereich Process Technology.
„Das Forschungsprogramm des Exzellenzclusters beinhaltet die Bildung sogenannter strategischer Allianzen mit ausgewählten Unternehmen. Inhalt strategischer Allianzen sind grundlegende wissenschaftliche und interdisziplinäre Fragestellungen, die für die Etablierung neuer Technologien zwingend gelöst werden müssen – wir freuen uns sehr, gemeinsam mit BTS daran zu arbeiten“, ergänzt Prof. Dr. Wolfgang Peukert, Inhaber des Lehrstuhls für Feststoff- und Grenzflächenverfahrenstechnik an der Universität Erlangen-Nürnberg und Koordinator des Exzellenzclusters anlässlich der Vertragsunterzeichnung.
Gegenstand der Kooperationsvereinbarung sind zwei Projekte, in der grundlagenorientierte Fragestellungen hinsichtlich der Entwicklung neuer Produktionstechnologien erarbeitet werden. Das größere der beiden Vorhaben untersucht die technische Herstellung opto-elektronischer Bauelemente wie z. B. Leuchtdioden, Solarzellen, Dünnfilm-Transistoren oder Sensoren auf Basis funktionalisierter Partikelsysteme. Hierzu arbeiten die Experten von Bayer Technology Services mit Wissenschaftlern der Universität Erlangen aus den Bereichen Chemie, Chemieingenieurwesen, Physik, Werkstoffwissenschaften und Elektrotechnik zusammen. Im Rahmen des zweiten Kooperationsprojekts wird die Entwicklung einer neuen Katalysator-Morphologie bearbeitet, die sich neben einer hohen Aktivität durch eine verbesserte mechanische Stabilität und eine geringe Neigung zur Deaktivierung auszeichnet. Das Gesamtvolumen der zwei bzw. vier Jahre laufenden Projekte beträgt zwei Millionen Euro. Sie werden je zur Hälfte von der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie von Bayer Technology Services finanziert. Bayer Technology Services unterhält vielfältige Kooperationen mit Instituten und Hochschulen im In- und Ausland. Die Kooperation mit der Universität Erlangen-Nürnberg ist ein weiterer Schritt zum Ausbau der Netzwerke.
Über Bayer Technology Services
Bayer Technology Services GmbH bietet ganzheitliche Lösungen entlang des Lebenszyklus von chemisch-pharmazeutischen Anlagen – von der Entwicklung über die Planung und den Bau bis hin zur Prozessoptimierung bestehender Betriebe. Die Bayer-Tochter beschäftigt weltweit knapp 2.600 Experten am Hauptsitz in Leverkusen und den anderen deutschen Standorten sowie in den Regionalbüros in USA, Mexico, Brasilien, Belgien, Schweiz, Vereinigte Arabische Emirate, Indien, VR China und Singapur.
2009 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 380 Millionen EUR.
Über den Exzellenzcluster Engineering of Advanced Materials
Der Exzellenzcluster an der Universität Erlangen-Nürnberg befasst sich mit der Erforschung und Entwicklung neuartiger Materialien, deren Strukturaufbau hierarchisch von der molekularen bis zur makroskopischen Größenskala organisiert ist. Über neue Wege der Zusammenarbeit zwischen acht Fachrichtungen der Universität, außer-universitären Einrichtungen und der Industrie werden innovative Anwendungen auf den Gebieten der Nanoelektronik, Optik Photonik, Katalyse und dem Leichtbau erforscht. Der Exzellenzcluster EAM wird seit 2007 im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder für fünf Jahre gefördert. Insgesamt konnten über 45 Millionen Euro aus der Exzellenzinitiative und der Industrie für die Forschung eingeworben werden.
Mehr Informationen finden Sie unter http://www.bayertechnology.comund http://www.eam.uni-erlangen.de
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des Bayer-Konzerns bzw. seiner Teilkonzerne beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Webseite http://www.bayer.dezur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
Die Pressemitteilung erreichen Sie über folgenden Link:
http://WWW.BayNews.BAYER.DE/BayNews/BayNews.nsf/id/2010-0380
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