Die irritierenden Bilder einer Militärparade in Washington lässt die US-Demokraten zu Recht gegen die unamerikanische Politisierung des Militärs schäumen. Doch Präsident Donald Trump befriedigt nicht nur sein Ego mit der Show an seinem Geburtstag, sondern auch das Bedürfnis seiner Fans nach Größe. Sie hätten zwar nach den zahlreichen politischen Niederlagen ihres Idols auch Gründe, über Trumps Projekte nachzudenken. Er hat weder in der Ukraine noch in Nahost für Frieden gesorgt und ist damit genauso an den selbst gesteckten Zielen gescheitert wie mit seinen Strafzöllen. Sogar seine brutale Ausweisungsoffensive gegen Migrantinnen und Migranten schwächte er ab, weil er einsehen musste, dass sie auf Farmen und in Hotels als Arbeitskräfte gebraucht werden. Womöglich berauscht sich die MAGA-Bewegung auch deshalb lieber an den militärisch eindrucksvollen Bildern der Militärparade und ignoriert die Gegendemonstrationen sowie den Mordanschlag auf demokratische Politikerinnen und Politiker.
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