Berliner Zeitung: Kommentar zur stockenden Energiewende

Statt an einem Strang zu ziehen, ist die
Energiepolitik Schauplatz eines verbissenen Gegeneinanders. An einem
Ende des Seils zerren der Wirtschaftsflügel der Union und
Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP). Sie sind die
Energiewendehälse. Statt Pläne vorzulegen, wie mit möglichst wenig
Geld möglichst viel erreicht werden kann, wird die ganze Kraft darauf
verwendet, der Industrie Ausnahmeregeln zuzuschanzen, die von den
anderen Verbrauchern bezahlt werden müssen. Das Projekt Energiewende
ist am Ende, bevor es begonnen hat. In eineinhalb Jahren sind
Neuwahlen. Egal, wie sie ausgehen: Die neue Regierung wird es besser
machen als die alte. Schlechter geht nicht.

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