Die Anerkennung des Völkermords wäre nur noch ein
kleiner Schritt und der volksnahe Präsident der Richtige gewesen, ihn
zu beschreiten. Erdogan hat es nicht getan und damit die historische
Chance eines Befreiungsschlags in der Armeniendebatte vergeben.
Pressekontakt:
Berliner Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 (0)30 23 27-61 00
Fax: +49 (0)30 23 27-55 33
bln.blz-cvd@berliner-zeitung.de
Weitere Artikel zum Thema:
- Berliner Zeitung: Kommentar zur Haltung der Türkei zur IS-Terrormiliz:Die Jahrhundertchance zur Versöhnung mit den Kurden ist so gut wie vergeben, weil Präsident Erdogan und Premier Davutoglu keinen Handschlag für die Verteidiger Kobanes tun wollten und sie sogar mit den IS-Mörderbanden gleichsetzten. Lieber riskieren sie eine neue Welle der Gewalt und die Isolierung in der Nato, als zu hart gegen die Islamisten aufzutreten. Dabei kontrollieren diese inzwischen fast 300 Kilometer der syrisch-türkischen Grenze und haben längst Zell...
- Berliner Zeitung: Kommentar zu den türkischen reaktionen auf die BND-Spionage:Die türkische Regierung dürfte die BND-Spionage daher als Sammlung mit Erpressungspotenzial interpretieren. Ihre vorsichtige Reaktion könnte ein Hinweis darauf sein, dass sie sich vor den BND-Akten fürchtet - und lieber keinen größeren Konflikt mit Berlin riskiert. Man wird sich jetzt in Ankara fragen: Was weiß der BND über die Korruptionsaffäre? Was haben die Agenten über eine mögliche Verbindung offizieller Stellen zur Terrormiliz...
- Berliner Zeitung: Kommentar zu Verhandlungen zwischen der türkischen Regierung und PKK-Chef ÖcalanDer türkische Regierungschef Tayyip Erdogan hat grünes Licht für Friedensgespräche mit dem inhaftierten PKK-Führer Abdullah Öcalan gegeben. Noch im November hatte er während des neunwöchigen Hungerstreiks von PKK-Sympathisanten in türkischen Gefängnissen über die Wiedereinführung der Todesstrafe philosophiert - und damit auf Öcalan gezielt. Doch dessen Einfluss ist ungebrochen, wie sein umstandslos befolgter Befehl zum Ende de...
- Berliner Zeitung: Kommentar zur amerikanischen Haltung im Ukraine-Konflikt:Im Nachhinein darf man den Autoren der US-Verfassung dankbar sein, dass sie dem Präsidenten erhebliche Gestaltungsfreiheit in der Außenpolitik gegeben haben. Das kann schlimme Folgen haben, wie wir sie aus der Regierungszeit von George W. Bush hinlänglich bekannt sind. Das kann aber auch entspannend wirken, wie sich am Beispiel der Ukraine zeigt. Wären die USA eine parlamentarische Demokratie nach europäischem Muster, dann hätte die republikanische Mehrhei...
- Berliner Zeitung: Zum bevorstehenden Berlin-Besuch des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan:Die Türkei, die der letzte EU-Beitrittsbericht noch auf dem demokratischen Pfad in die Union wähnte, steht da wie eine mittelamerikanische Bananenrepublik. Selbst der Niedergang der Wirtschaft, deren Aufschwung Erdogans stärkstes Argument war, hält den Premier nicht davon ab, immer mehr Sektoren der Gesellschaft in eine Front gegen ihn zu zwingen. Pressekontakt: Berliner Zeitung Redaktion Telefon: +49 (0)30 23 27-61 00 Fax: +49 (0)30 23 27-55 33 bln.blz-cvd@berliner-...