Die neueste Portion aus den nahezu täglich in die
Öffentlichkeit geträufelten Enthüllungen des Whistleblowers Edward
Snowden ist ein weiterer Beleg für die vollständige Zerstörung aller
bisherigen Vorstellungen von Datensicherheit. Es gibt sie nicht, und
im Namen einer ganz anderen Idee von transnationaler Sicherheit wird
sie auf technisch höchst ambitionierte Weise geopfert. Die ins
Lächerliche tendierende Hilflosigkeit, mit der die Bundesregierung
den Totalangriff auf unser Recht zur informationellen
Selbstbestimmung hinnimmt, ist nur ein Nebenaspekt der monströsen
Ausspähaffäre. Immer deutlicher geht aus dieser hervor, dass die
Weltgesellschaft ein Problem hat, für das es keine politische
Zuständigkeit zu geben scheint.
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