Das Entscheidende an einer „IT Cloud“ ist, dass die IT-Anwendungen nicht mehr wie bisher fest an bestimmte Computer, Server und deren Festplatten, Arbeitsspeicher und Prozessoren gebunden sind. Stattdessen steht dem Anwender in der Cloud eine bestimmte Rechenleistung zur Verfügung – sie wird durch die Arbeits- und Speicherkapazität der verfügbaren Computer/Server bestimmt. Innerhalb dieser Cloud lassen sich Aufgaben und Applikationen beliebig verteilen.
Diese Unabhängigkeit der Anwendungen/Applikationen von einem bestimmten Computer wird erreicht durch den Einsatz moderner „Virtualisierungs-Lösungen“. Sie heben die statische Koppelung von Rechner-Ressourcen und Applikationen auf und weisen den Anwendungen die Rechenleistung virtuell „on demand“, also ganz nach Bedarf zu.
Claus Huttner, geschäftsführender Gesellschafter: „Wir verteilen die Anwendungen auf die verfügbare Hardware, wie das von Fall zu Fall abhängig von den laufenden Prozessen und der Auslastung erforderlich ist. Dadurch sind die Server deutlich besser ausgelastet, und das wiederum spart Ressourcen, Geld und Energie.“
Die IT-Branche treibt den Trend zum Cloud Computing seit gut zwei Jahren massiv voran, weil die Lösungen inzwischen ausgereift und die Vorteile immens sind. In der Logistik- und Fulfillment-Branche, der BL-LOG Logistik angehört, stehe diese Entwicklung noch am Anfang, erklärt Claus Huttner: „Wir gehören mit dieser Innovation zu den Vorreitern in unserer Branche.“
Hybride Dienstleistung erfordert leistungsfähige IT
Unter anderem sei sein Unternehmen damit in der Lage, „die immer komplexer werdenden Anwendungen etwa im Bereich „Hybride Dienstleistung´ problemlos abzubilden.“ Hybride Dienstleistung „veredelt“ physikalische Produkte wie TV-Geräte mit Dienstleistungen und macht die Produkte so insgesamt für den Kunden attraktiver. Allerdings, so eine Studie der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft zur „Zukunft industrieller Wertschöpfung“: Hybride Dienstleistung stellt hohe Anforderungen an die Leistungsfähigkeit und Flexibilität der IT.
Im heutigen Betriebsalltag – und das gelte für viele vergleichbare Unternehmen – sei es durchaus üblich, dass von beispielsweise 20 eingesetzten Servern „zwei bis drei unter Volllast laufen, und die restlichen 17 sind nicht einmal annähernd ausgelastet. IT-Experten reden von einer durchschnittlichen Auslastung im einstelligen Prozentbereich. In unserer künftigen Lösung holt sich die Anwendung, die am meisten Rechnerleistung braucht, diese Leistung einfach aus der Cloud.“
Weniger Stromkosten – geringerer Co2-Ausstoß
Die Effekte sind erheblich. So hilft die Private Cloud bei BI-LOG nicht nur Hardware-Kosten einzusparen – sie sorgt auch für eine wesentlich bessere Energiebilanz. Die IT-Experten von BI-LOG Logistik schätzen, dass sich durch die erhöhte Effizienz jährlich bis zu 8.000 Euro Stromkosten einsparen lassen. Erwünschter Nebeneffekt: Die Räume, in denen die Server stehen, müssen weniger gekühlt werden. BI-LOG rechnet durch die neue IT-Infrastruktur mit einer Verringerung der Co2-Emission um etwa 5.000 Kilogramm pro Jahr.
Aber auch die sonstigen Rahmenbedingungen verbessern sich durch die Neuerungen signifikant. Der Einsatz moderner Storage- und Backuplösungen etwa sorgt für mehr Datensicherheit, unter anderem, weil die Sicherungsdateien grundsätzlich zum jeweils anderen Standort – Scheßlitz beziehungsweise Hof – gespiegelt werden. Außerdem, so Claus Huttner: „Wir garantieren unseren Kunden, dass wir alle Daten ausschließlich in Deutschland speichern. Damit bieten wir auch die erforderliche rechtliche Sicherheit in Sachen Datenschutz.“
Weitere Vorteile für die Kunden von BI-LOG: Die Private Cloud ist problemlos skalierbar und kann flexibel für neue Kunden und Applikationen erweitert werden. Der Kunde kann jederzeit, an jedem Ort und von jedem Endgerät aus auf seine Daten zugreifen. „Da wir die Nutzeroberfläche in der Cloud virtualisiert darstellen, hat der Nutzer auf jedem Endgerät immer die identische Oberfläche.“
Die Arbeiten an der neuen IT-Infrastruktur laufen bereits, Mitte des Jahres soll die Private Cloud bei BI-LOG verfügbar sein.
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