Die drei Lkw-Fahrer (http://www.tta-personaltransport.de/lkw-fahrer/) kamen aus einem Sprachkurs in Madrid, in dem Sie sich auf eine Beschäftigung in Deutschland vorbereitet hatten. Sie saßen dort neben zehn weiteren Fahrern, die in Spanien schon lange keine Perspektive mehr sahen. Seit der Immobilienkrise gibt es kaum noch Jobs, geschweige denn eine würdige Bezahlung. Viele Fahrer stellen sich die Frage, ob sie überhaupt noch eine Beschäftigung erhalten. Die meisten von Ihnen haben mehrjährige Berufserfahrung und eine große Leidenschaft für ihren Job. Francisco Javier Bautista freut sich, endlich wieder im Lkw zu sitzen. Er ist einer von vielen, für die der Job nicht nur ein Job ist, sondern ein Lebensgefühl. Da oben zu sitzen und auf die Straße zu blicken ist „ein Gefühl von Freiheit“, so Cristian Beldie. Und vom Geld verdienen abgesehen, ist es ihm wichtig, wieder eine Beschäftigung zu haben. Zumal er jahrelange Erfahrung im Transport von Gefahrengütern besitzt und auch schon häufiger Bier ausgefahren hat. Und klar, „keine Frage“, man verdient auch ganz gut in Deutschland“. Er habe schon von anderen Kollegen gehört, die nach Deutschland gegangen sind. „Hier braucht man Fahrer und in Spanien behandelt man uns nicht gut“, so Ivan García.
Wie viele andere Fahrer, kamen auch Ivan García, Francisco Javier Bautista und Cristian Beldie mit einer deutsch-spanischen Agentur, TTA Personal GmbH. (http://www.tta-personal.de) Die Agentur organisierte die Sprachkurse, wählte das Personal aus und organisierte die Ankunft in Deutschland. „Das macht für uns die Sache einfacher.“, so Christian Beldie. Das deutsche Transportwesen leidet seit mehreren Jahren an einem Mangel an Fahrern. Den Speditionen gelingt es kaum noch, neues Personal aus einzustellen. Die Fahrer werden immer älter und in ein paar Jahren gehen viele in die Rente. Daher versuchen die Speditionen schon seit mehr als 20 Jahren Fahrer aus dem osteuropäischen Raum einzustellen. Jedoch stehen auch dort immer weniger Fahrer zur Verfügung, so dass sich seit kurzem der Blick nach Spanien richtet. Hier gehen Experten von mehreren Tausend Fahrern aus, die man motivieren kann, in Deutschland zu arbeiten. Und je mehr kommen, umso mehr können sich die Spanier einen Umzug nach Deutschland vorstellen. Auch Ivan García kennt zwei Fahrer, die bereits in Deutschland sind. „Sicherlich“ ist der Spracherwerb nicht immer einfach, aber „wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“ und Ivan Garcia ist sicher, dass er bereits in einigen Wochen so gut Deutsch sprechen kann, dass er seine anfänglichen Sorgen belächeln wird. Christian Beldie hat die feste Absicht, in einigen Wochen seine Familie zu holen. „Mit dem Gehalt können wir erst einmal gut leben, auch wenn meine Frau nicht sofort eine Arbeit findet.“ Francisco Javier Bautista hat sich schon einmal über die Eintrittspreise für die Schalke-Arena erkundigt und findet: „Das ist wesentlich günstiger als bei uns“. Nach einer Einarbeitungsphase von 2 Wochen sind die Fahrer voll einsatzbereit und werden die Kunden in der Region mit Heizöl und Bier beliefern. Herr Minor ist zuversichtlich und wenn die Einarbeitung klappt, wird er auch in Zukunft auf die Dienste spanischer Fahrer zurückgreifen wollen.