Um zunächst einmal eine Grundstruktur in die Thematik zu bekommen, sind zwei Begriffspaare zu klären, nämlich Binnen- und Außenhandel und Verkäufer beziehungsweise Käufer. Binnenhandel bezieht sich auf Geschäfte im Inland, hier also innerhalb Deutschlands, Außenhandel dagegen umfasst die Beziehungen zwischen dem Land, in dem der Betrachter sich befindet, und anderen Ländern. In beiden Fällen kann der Betrachter die Rolle des Käufers einnehmen oder die des Verkäufers. Im Außenhandel werden stattdessen die Begriffe Importeur (für den Käufer) und Exporteur (für den Verkäufer) verwendet.
Ein großes Risiko für den Exporteur besteht darin, dass der Kunde zu spät zahlt, auch wenn sich das Problem durch entsprechende Zahlungsmodalitäten abfedern lässt. Die verspätete Zahlung bedeutet somit für den Exporteur ein Überbrückungsrisiko oder ein Finanzierungsrisiko.
Für den Importeur besteht zum Beispiel das Risiko, dass die Ware schlecht oder mangelhaft ist. Er hat somit ein Warenrisiko oder ein Mängelrisiko.
Es kann aber auch die Situation eintreten, dass der Exporteur sich einen neuen Markt erschließen möchte. In diesem Fall hat er das komplette Markterschließungsrisiko.
Im Zusammenhang mit der Bezahlung kann ein weiteres Problem auftreten, wenn die Geschäfte nicht innerhalb der Eurozone abgewickelt werden. Hier besteht gegebenenfalls ein Währungsrisiko, wenn etwa in Euro und Dollar oder in Euro und Yen oder in Dollar und Yen fakturiert wird. Es kann nämlich durchaus sein, dass der Exporteur in seiner Währung nachher deutlich weniger bekommt, weil zum Beispiel in drei Monaten der Kurs dann ein anderer ist als zuvor. Für den Importeur kann es dagegen bedeuten, dass er deutlich mehr bezahlen muss.
Das komplette, kostenlose Video „Nennen Sie beispielhaft einige Risiken im Binnen- und Außenhandel!“ finden interessierte Leser auf der Video-Plattform YouTube. Weitere Hinweise zu diesem und vielen weiteren betriebswirtschaftlichen Themen finden sich ebenfalls auf der Webseite des Unternehmens.