Das Flammeninferno im Raum Los Angeles ist brennende Ignoranz. Dass Hunderttausende vor den Feuern flüchten müssen und Häuser abbrennen, ist allein der Tatsache geschuldet, dass die Verantwortlichen es versäumt haben, ausreichende Notfall- und Präventionsmaßnahmen zu treffen. Und das, obwohl schon seit Jahrzehnten bekannt ist, dass Kalifornien anfällig für Waldbrände ist. Die hohen Temperaturen und der fehlende Niederschlag, die als Brandbeschleuniger wirken, sind nicht neu, sondern für die Region typisch. Schon in der Vergangenheit hat es deshalb dort regelmäßig gebrannt. Sehenden Auges ist die Stadt in die Katastrophe geschlittert und jetzt nahezu machtlos gegen die Feuer. Schon oft hatten Politikerinnen und Politiker nach vergangenen Bränden versprochen, mehr zu tun, um sich auf Brände besser vorzubereiten. Geändert hat sich dann kaum etwas. Diese leeren Versprechen rächen sich jetzt.
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