Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel fordert stärkere Anstrengungen in Sanitärversorgung und Hygie

entwicklungsminister Dirk Niebel traf heute in Berlin mit Dr. Uschi Eid, der stellvertretenden Vorsitzenden des Beratungsgremiums des VN-Generalsekretärs zu Wasser- und Sanitärfragen (UNSGAB) zu einem Meinungsaustausch über Fragen der Entwicklungspolitik im Wasser- und Sanitärsektor zusammen. Beide begrüßten die großen Fortschritte, die bislang weltweit im Wassersektor erreicht wurden, zeigten sich aber besorgt angesichts geringer Verbesserungen im Sanitär- und Abwasserbereich.
Dirk Niebel dazu: „Heute haben 1,6 Milliarden mehr Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser als 1990. Damit wird bis zum Jahr 2015 das MDG-Ziel voraussichtlich erreicht werden. Das zeigt, dass große Fortschritte erreicht werden können, wenn Regierungen im Interesse ihrer Bürgerinnen und Bürger handeln und dabei durch wirksame Entwicklungspolitik unterstützt werden. Das muss uns auch im Bereich von Sanitärversorgung und Hygiene gelingen. Es ist unerträglich, dass immer noch ein Drittel der Menschheit keinen Zugang zu menschenwürdiger Hygiene haben. Umso mehr müssen die Anstrengungen hier verstärkt werden, zumal eine enge Verknüpfung zu anderen Zielen der Weltgemeinschaft besteht, wie zum Beispiel zur Senkung der Mütter- und der Kindersterblichkeit.“
Die Verknüpfung von Wasser-, Energie- und Nahrungssicherheit wird auch Thema einer für Ende 2011 in Bonn geplanten Veranstaltung sein, in deren Mittelpunkt stehen wird, wie Wasser-, Energie- und Ernährungssicherheit erreicht und gleichzeitig die immer knapperen Wasserressourcen geschützt werden können. Dr. Uschi Eid wird den Ko-Vorsitz der Steuerungsgruppe zur Vorbereitung der Konferenz übernehmen.
Der Wasser- und Sanitärsektor ist ein wichtiger Schwerpunkt der deutschen Entwicklungspolitik. Deutschland ist drittgrößter bilaterale Geber weltweit und der größte bilaterale Geber in Afrika. Weltweit erreichen deutsche Entwicklungsprojekte im Wassersektor circa 80 Millionen Menschen.

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