ter Dirk Niebel trifft Außenminister von El Salvador
Im Rahmen seines Deutschlandbesuches wurde der Außenminister von El Salvador, Martínez Bonilla, heute von Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel zu einem Gespräch über die deutsch-salvadorenische Entwicklungszusammenarbeit empfangen.
El Salvador ist Sitzland des Generalsekretariats des zentralamerika¬nischen Integrationssystems SICA und gilt als Motor für eine stärkere zentralamerikanische Integration. Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel unterstrich die Bedeutung von grenzüberschreitenden Strategien in den vier Schwerpunktbereichen der deutschen Entwicklungszusammen¬arbeit mit Zentralamerika, Umwelt- und Ressourcenschutz, Energieeffizienz und Erneuerbare Energien, Jugend¬gewalt¬prävention sowie Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung: „Durch die gemeinsame Arbeit können Synergien in der Region genutzt werden. Die Länder können ähnliche Herausforderungen gemeinsam angehen und lösen. El Salvador spielt in diesem Prozess eine treibende Rolle als Motor der Integration. Auch aus diesem Grund habe ich erst kürzlich El Salvador besucht, dort politische Gespräche geführt und konkrete Entwicklungsvorhaben besucht.“
Dirk Niebel würdigte darüber hinaus die Bemühungen der salvadorianischen Regierung, die Armut im Land durch sozial- und fiskal¬politische Reformen zu verringern: „Deutschland steht dazu, seinen Beitrag zur Lösung dieser Herausforderungen zu leisten, vor allem durch Schuldenumwandlungen sowie durch ein Beratungsvorhaben zur Fiskalpolitik. Für den Bereich Abfallwirtschaft habe ich anlässlich meiner Reise ein neues Darlehen von 15 Millionen Euro zugesagt, das mit Haushaltsmitteln von 3 Millionen Euro auskommt.“
El Salvador ist eines der lateinamerikanischen Länder mit der größten Kluft zwischen Arm und Reich und zählt mit einer Mordrate von durchschnittlich 10 Morden am Tag zu den unsichersten Ländern weltweit. Bei den letzten Regierungsverhandlungen mit El Salvador im Jahre 2008 wurde vereinbart, künftig im Rahmen regionaler Programme zusammenzuarbeiten.
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