Das Bundesinnenministerium hat heute im Einvernehmen mit dem Deutschen Olympischen Sportbund zu den Medaillenzielen der deutschen Sportfachverbände für die Olympischen Spiele 2012 in London Auskunft gegeben.
Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbunds, Dr. Thomas Bach, erklärt hierzu:
„Kurz vor Abschluss der Olympischen Sommerspiele 2012 sehen wir keine Notwendigkeit mehr, die zwischen den Sportfachverbänden und dem DOSB vereinbarten Medaillenziele vertraulich zu behandeln. Wir hätten sie im Rahmen der von uns seit langem angekündigten umfassenden Analyse der Ergebnisse von London ohnehin öffentlich gemacht.
Ich bin Herrn Minister Dr. Friedrich sehr dankbar, dass er sich für die berechtigten Interessen des Sports auch vor Gericht eingesetzt hat, so dass eine vorzeitige Veröffentlichung die Vorbereitung der Athleten und Sportfachverbände nicht beeinträchtigen konnte. Im Übrigen ist dem Bundesinnenminister voll und ganz zuzustimmen, dass es keinen Automatismus zwischen Medaillen und der Zuwendung von öffentlichen Fördermitteln gibt.“
Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich erklärt:
„Es ist meine Aufgabe, mich für die schutzwürdigen Belange des Sports einzusetzen. Dazu gehörte, im Rahmen des presserechtlichen Auskunftsverfahrens die erbetenen Auskünfte nicht zu erteilen.
Ich sehe das Verwaltungsstreitverfahren nach der Erklärung des Deutschen Olympischen Sportbunds – trotz eines noch offenen Verfahrensausgangs – als erledigt an.
Nach dem Ausgang der olympischen Spiele werden wir gemeinsam mit dem Sport nach einer sorgfältigen sportfachlichen Analyse die notwendigen Schlüsse für die zukünftige Sportförderung ziehen.“
Kontakt:
Bundesministerium des Innern (BMI)
Alt-Moabit 101 D
10559 Berlin
Telefon: 01888 681-0
Telefax: 01888 681-2926
Mail: poststelle@bmi.bund.de
URL: http://www.bmi.bund.de