Bei dem Besuch erhielten die Abgeordneten einen Eindruck vom Spielepublishing und alle damit im Zusammenhang stehende Facetten sowie der wachsenden Relevanz der Branche als Arbeitgeber sowie Technologie- und Innovationstreiber. Thematisiert wurden auch die Herausforderungen, mit denen sich die gamigo AG in Hamburg und Deutschland konfrontiert sieht. Remco Westermann betonte dabei, dass dafür eine stärkere politische Unterstützung der deutschen Games-Branche notwendig sei, damit Deutschland als internationaler Entwicklungsstandort für Games gestärkt werde. „Deutschland hinkt im internationalen Vergleich hinterher. Der Bund sollte sich aktiv den Themen wie Games-Förderung, E-Sport und Flächendeckende Breitbandausbau widmen und dem zunehmenden Bedeutungsverlust des Entwicklungsstandorts Deutschland entgegentreten“, sagte Remco Westermann.
In der deutschen Computer- und Videospielbranche sind rund 30.000 Menschen beschäftigt, bei gamigo arbeiten aktuell rund 250 Mitarbeiter. Der Umsatz mit digitalen Spielen sowie Spielekonsolen betrug 2015 in Deutschland 2,81 Milliarden Euro und wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 4,5 Prozent. Deutschland zählt zu den größten Absatzmärkten von Computer- und Videospielen weltweit. Allerdings kommen hierzulande entwickelte Spiele auf dem heimischen Markt lediglich auf einen Umsatzanteil von 6,5 Prozent. Grund dafür sind vor allem die im internationalen Vergleich schwierigen Rahmenbedingungen für die Games-Branche in Deutschland.