BERLIN. Zu den heute vorgestellten Ergebnissen der OECD-Vergleichsstudie PISA 2009 erklärt die Berichterstatterin für Schulpolitik der FDP-Bundestagsfraktion Sylvia CANEL:
Deutschland ist auf dem richtigen Weg hin zur Bildungsrepublik, auch wenn das Ziel noch weit ist. Die gemessene Leseleistung der unter 15-Jährigen hat sich seit 2000 signifikant verbessert, so dass wir uns diesbezüglich über dem OECD-Niveau befinden. Der Rest ist immerhin gutes Mittelmaß. Die Teilhabe wirklich aller sozialen Gruppen lässt jedoch zu wünschen übrig.
Dabei sind die Erfolgsrezepte für mehr soziale Beteiligung und Qualität hinlänglich bekannt, sie müssen nur konsequenter befolgt werden. Neben dem Ausbau und der Qualitätssteigerung der frühkindlichen Bildung, der frühen Sprachförderung und einem nachfrageorientierten Ganztagsschulangebot benötigen wir dringend eine Ausweitung des Handlungsspielraums für Bildungseinrichtungen. Es reicht nicht aus, dass sich die Schulgesetze pro forma zur Eigenständigkeit bekennen, wenn dann anschließend jede Initiative mit einem Wust aus Paragraphen und Rechtsverordnungen erdrückt wird. Wir benötigen Freiheit und Stärke vor Ort, auch um den ständigen, von Oben herab verordneten, unablässigen Experimenten engagierter Politiker zu entgehen, die unsere Schulen in einem Zustand der Hyperaktivität halten.
Die Regierungskoalition hat in ihrer Arbeit einen klaren Schwerpunkt auf das Thema Bildung gesetzt. So sind im Haushalt für die nächsten Jahre zwölf Milliarden Euro für die Bildung vorgesehen. Hier sparen FDP und Union bewusst nicht.
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