Funke selbst arbeitet mit sogenannten Sensitivity Readern zusammen, die ihre Bücher auf stereotype oder diskriminierende Darstellungen überprüfen. \“Das ist eine aufregende Chance. Es darf nur nicht dazu führen, dass wir politische Saubermänner werden, die keine Empfindsamkeit für Geschichten haben\“, sagte sie im Interview mit der NOZ.
Wenn sie über Figuren aus anderen Kulturen oder mit dunkler Hautfarbe schreibe, werde sie zum \“Gestaltwandler\“. Dabei könne sie nur hoffen, dass es ihr gelinge, sich in die jeweilige Figur hineinzuversetzen. \“Diese Hoffnung braucht man aber als Geschichtenerzähler\“, erklärte sie der NOZ. \“Sonst könnte ich nur darüber schreiben, wie sich 65 Jahre alte deutsche weiße Frauen fühlen. Das wäre ja sehr langweilig.\“
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