Der Roman greift das bedrückende Thema der Gedankenkontrolle auf und führt es in einer packenden Handlung weiter. Am Ende des 21. Jahrhunderts besteht die Gesellschaft überwiegend aus geklonten Menschen, die durch implantierte Chips in ihren Gehirnen in ihrem Denken und Handeln von der Diktatur eines mächtigen Genetikers gesteuert und manipuliert werden.
Da wissenschaftliche Arbeit ein gewisses Maß an Kreativität erfordert, sind dafür die natürlich geborenen Menschen unverzichtbar. Auch sie werden durch implantierte Chips kontrolliert. Einer von ihnen, der Wissenschaftler H., steht im Mittelpunkt der Geschichte. Er ist in einem Institut für Quantenmechanik tätig, wo er an der Teleportation von Lebewesen arbeitet. Dank seiner Kreativität steigt er in der Hierarchie auf, doch seine Arbeit erfordert, dass er sich immer wieder der Überwachung entzieht. Dadurch eröffnet sich für H. die Möglichkeit, sich langsam zu einem frei denkenden und fühlenden Menschen zu entwickeln.
Der Autor nutzt dies, um die Wiedergeburt des Wissenschaftlers H. zu Henri Lasar zu erzählen, der schließlich berufen ist, das tyrannische Regime des Genetikers zu stürzen. Diese spannende Entwicklung wird mitreißend dargestellt und regt den Leser dazu an, über aktuelle gesellschaftliche und politische Themen nachzudenken. In Rückblicken wird dem Protagonisten erklärt, dass die Parteiendemokratie am Ende des 21. Jahrhunderts an den gesellschaftlichen Herausforderungen scheiterte und in eine tiefe Krise geriet – ein Thema, das auch in der Gegenwart nachdenklich stimmt.
Peter Reuther:
Das Experiment
306 Seiten | TB | 978-3-933037-79-4 | 19,90 €
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