Das Kind in der privaten Krankenversicherung – Genau vergleichen!

Glienicke/Nordbahn Wenn ein Elternteil (Hauptverdiener) in der privaten Krankenversicherung versichert ist, dann ist es im Regelfall so, dass auch die minderjährigen Kinder in der PKV versichert werden können. Im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung sind die Kinder jedoch nicht im Zuge der Familienversicherung beitragsfrei mitversichert, sondern für die PKV der Kinder muss ein Beitrag gezahlt werden. Die Versicherung muss natürlich bereits mit der Geburt des Kindes abgeschlossen werden, wenn man sich für die private KV entscheidet. Es sollten jedoch unbedingt einige Punkte von den Eltern beachtet werden, denn auch heute noch werden Fehler im Bezug auf die Wahl des Tarifs oder des Anbieters gemacht, die sehr nachteilige Konsequenzen mit sich bringen können.

Das Kind muss nicht in der gleichen PKV wie die Eltern versichert sein

Bei vielen Verbrauchern herrscht noch die Meinung vor, dass das Kind immer in der privaten Krankenversicherung versichert werden muss, in der auch die Eltern bzw. das „dominierende“ Elternteil versichert sind. Das ist jedoch keineswegs der Fall, denn grundsätzlich besteht völlig freies Wahlrecht zwischen den verschiedenen Anbietern im Bereich der PKV. Durch dieses „Missverständnis“ zahlen natürlich nicht wenig Eltern letztendlich einen zu hohen Beitrag, da günstigere Anbieter gar nicht erst in Betracht gezogen werden. Neben dem Vergleich der PKVs untereinander, sollte man natürlich auch die GKV nicht außer acht lassen, wenn es um die optimale Krankenversicherung für das Kind geht. Allerdings kommt die Versicherung des Kindes in der GKV zunächst nur dann in Frage, wenn mindestens ein Elternteil nicht in der PKV krankenversichert ist.

Vergleich zwischen PKV und GKV bei Kindern relativ einfach

Während man beim Vergleich zwischen GKV und PKV für Erwachsene oftmals recht umfangreiche Berechnungen vornehmen muss, ist der Vergleich bei Kindern deutlich einfacher. Denn im Zuge der GKV ist es schon einmal so, dass hier bei minderjährigen Kindern gar keine Kosten anfallen, da eine Familienversicherung über zumindest ein Elternteil möglich sein sollte. Aber auch wenn man wegen der besseren Leistungen das Kind in der PKV versichern möchte, ist der Vergleich unter den Anbietern vergleichsweise einfach. Denn viele Merkmale, die bei Erwachsenen den Beitrag beeinflussen können, wie etwa Eintrittsalter, Beruf oder Gesundheitszustand, sind natürlich beim Kind in dem Sinne nicht vorhanden, da man in der Regel von einem gesunden Neugeborenen (Alter 0) ohne Beruf als Vergleichsbasis ausgehen kann.