Das Schaulager rüstet sich für die Zukunft

Das Basler Schaulager hat sich innert
kürzester Zeit international als eine der führenden Institutionen für
zeitgenössische Kunst etabliert. Die erfolgreiche Zeit des Aufbaus
geht nun in eine Phase der Konsolidierung über. Die kommenden
Anforderungen sollen analysiert und eine zukunftsweisende Strategie
bestimmt werden.

Am 3. Oktober 2010 hat die erfolgreiche Ausstellung „Matthew
Barney. Prayer Sheet with the Wound and the Nail“ ihre Pforten
geschlossen. Im Rahmen von “Shift – das Festival der elektronischen
Künste“ wird das Schaulager der Öffentlichkeit vom 29. bis 31.
Oktober wieder zugänglich sein. Im Schaulager sind das
Film-/Videoprogramm und die Vortragsreihe domiziliert, die dieses
Jahr massgeblich von Prof. Dr. Ute Holl, der Leiterin des Instituts
für Medienwissenschaft der Universität Basel, zusammengestellt
wurden. Daneben sind einzelne Positionen aus der Sammlung der Emanuel
Hoffmann-Stiftung, Werke von Tacita Dean, Jeff Wall und Bill Viola,
ausgestellt.

Gebaut und betrieben von der 1999 gegründeten Laurenz-Stiftung
betritt das Schaulager Neuland zur Förderung zeitgenössischer Kunst.
2003 als weltweit einzigartige Institution eröffnet, ist das
Schaulager zuerst und zunächst die Antwort auf alte und neue
Bedürfnisse zur Aufbewahrung von Werken bildender Kunst. Ausgehend
von der Emanuel Hoffmann-Stiftung, deren Sammlung im Schaulager
fachgerecht und unter konservatorisch optimalen Bedingungen gelagert
wird, schliesst das Schaulager mit seinem innovativen Konzept die
Lücke zwischen traditioneller Museumsarbeit und dem universitären
Angebot und eröffnet völlig neue Perspektiven und Möglichkeiten im
Umgang mit Werken der bildenden Kunst.

Nach 8 Jahren und ebensovielen Sonderausstellungen – darunter die
legendäre Eröffnungsausstellung zu Dieter Roth (2003) sowie Jeff Wall
(2005), Robert Gober (2007) und “Holbein bis Tillmans“ (2009) –
konnte sich das Schaulager mit seinen exemplarischen Ausstellungen
innert kürzester Zeit international etablieren. Die erfolgreiche Zeit
des Aufbaus ist nun in eine Phase der Konsolidierung übergegangen und
dies soll zum Anlass genommen werden, die kommenden Anforderungen und
mögliche Zukunftsszenarien zu analysieren und eine den Bedürfnissen
des Hauses entsprechende Strategie zu bestimmen.

Die Raison d“être des Schaulagers ist und bleibt die Sammlung der
Emanuel Hoffmann-Stiftung, die fachgerechte und konservatorisch
optimale Lagerung sowie ihre Erforschung und Vermittlung. Das
Schaulager richtet sich auch weiterhin primär an ein Fachpublikum, an
Museumsleute, Restauratoren, Kuratoren, Forschende, Studierende und
Lehrende.

Die Laurenz-Stiftung stiftet zusätzlich der Universität Basel die
Laurenz-Assistenzprofessur für zeitgenössische Kunst. Diese
Partnerschaft umfasst sowohl die Lehre als auch die Durchführung
wissenschaftlicher Projekte. Seit 2005 ist das Schaulager zudem mit
dem Nationalen Forschungsschwerpunkt „Bildkritik. Macht und Bedeutung
der Bilder“, der an der Universität Basel angesiedelt ist,
assoziiert.

In der kommenden Zeit widmet sich das Schaulager prioritär der
stark gewachsenen Sammlung der Emanuel Hoffmann-Stiftung, ihrer
Erforschung und optimalen Lagerung. In diesem Sinne werden die
Akzente verstärkt auf die wissenschaftliche Arbeit gelegt und es
werden auch bauliche Massnahmen erwogen.

Im Schaulager werden neben den Ausstellungen Vorträge, Symposien
und Lehrveranstaltungen organisiert sowie Publikationen
herausgegeben, die im Einklang mit den Stiftungszielen zu dem
wissenschaftlichen Aspekt das Verständnis für zeitgenössische Kunst
fördern. Alle kommenden Veranstaltungen und Ausstellungen werden
breit kommuniziert und bieten weiterhin Gelegenheit, sich mit dem
Schaulager und seiner Arbeit vertraut zu machen.

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Aktivitäten des Schaulagers informiert.

Pressekontakt:

Schaulager
Laurenz-Stiftung
Ruchfeldstrasse 19
4142 Münchenstein/Basel
Schweiz
Tel.: +41/61/335“32“32
Internet: www.schaulager.org

Bildmaterial:
Stephan Graus
E-Mail: mediaservice@schaulager.org