Der Preis der jeweiligen Aktien ist relativ unerheblich, um den tatsächlichen Wert zu bestimmen. Es gibt unzählige Aktien, deren Ersteigerungswert bei mehreren Hundert Euro liegt, obwohl die Aktien kaum Gewinn ausschütten. Andere Aktien liegen beim Kauf im selben Preisrahmen, vermehren das Vermögen des Anlegers allerdings täglich. Wichtig bei der Unterscheidung einer guten und einer schlechten Investition ist die Kennzahl der Aktie. Zwar reguliert der Markt selbst nach einiger Zeit den Preis, dennoch gilt es, Aktien zu erwerben, deren Kaufwert in einer passenden Relation zum Gewinn steht. Um den eigentlichen Preis einer Aktie herauszufinden, können mehrere Varianten genutzt werden. Einige erfahrene Spekulanten erkennen den Aktienwert allein an der Kursentwicklung der vergangenen Monate. Wer sich nicht auf Schätzungen oder positive Zukunftsaussichten verlassen möchte, sollte Zahlen sprechen lassen.
Preisberechnung einer Aktie
Um den tatsächlichen Wert herauszufiltern, hilft das Kurs-Gewinn-Verhältnis. Diese Rechenvariante stellt den Aktienkurs in ein Verhältnis mit dem Unternehmensgewinn. Um das Ergebnis zu ermitteln, wird der Unternehmensgewinn durch die Anzahl der herausgegebenen Aktien geteilt. In der Regel können der Vorjahresgewinn und der geschätzte Gewinn des laufenden Geschäftsjahres herangezogen werden. Wer nun den Börsenkurs durch den Gewinn einer einzelnen Aktie teilt, sieht das Ergebnis der Berechnung. Letztendlich zeigt die Berechnungsformel, welche Summe für jeden Gewinn in Eurohöhe investiert werden muss. Die meisten Onlinebroker hinterlegen für die gängigsten Aktien bereits das Kurs-Gewinn-Verhältnis. Zusätzlich werden Aktien mit weiteren Kennzahlen gezeichnet, die ebenfalls wichtige Aufschlüsse erteilen.
Niedrig gleich günstig
Natürlich ist ein einzelner Wert nicht aussagekräftig. Deshalb werden die einzelnen Kennzahlen untereinander verglichen. Wichtig ist, dass nur Kennzahlen ähnlicher Aktien gegenübergestellt werden. Es nutzt nichts, die Zahlen einer DAX-Aktie mit denen einer TecDAX-Aktie zu vergleichen. Desto niedriger das Berechnungsergebnis ausfällt, desto günstiger ist der Aktienpreis. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass ein Berechnungsergebnis, welches unterhalb von 10 liegt, für eine sehr günstige Aktie mit einem relativ hohen Gewinn steht. Leider funktioniert das Berechnungsprinzip nur, solange ein Unternehmen selbst Gewinne erzielt. Wachstumsaktien haben daher einen hohen Berechnungsfaktor. Anleger können bei einer Investition in einer hoch dotierten Aktie durchaus Gewinne erzielen, jedoch auch hohe Verluste einfahren. Der www.investor-verlag.deerteilt nützliche Hinweise auf sinnvolle Aktienanlagen.