Der Tagesspiegel: Linken-Chefin Lötzsch ist im Porsche von Klaus Ernst nie mitgefahren

Berlin – Die Linken-Vorsitzende Gesine Lötzsch hat
ein Ende der Debatte um die Extrabezüge ihres Ko-Chefs Klaus Ernst
gefordert. Dem „Tagesspiegel am Sonntag“ (8. August) sagte Lötzsch:
„Klaus Ernst hält sich mit seinen Zulagen an die vom Parteivorstand
und der Fraktion beschlossenen Regeln. Wir müssen das jetzt nicht
weiter auswalzen. Dazu ist alles gesagt.“ Lötzsch selbst verzichtet
anders als Ernst auf die Zulage von 3500 Euro im Monat für das
Vorsitzendenamt. Auf die Frage, ob sie bescheidener sei als Ernst,
antwortete sie: „Ich trete in dieser Frage in die Fußstapfen von
Oskar Lafontaine, Klaus Ernst in die von Lothar Bisky.“ Lafontaine
hatte sich – auch mit Blick auf seine Ruhestandsbezüge als
saarländischer Ministerpräsident – sein Amt als Linken-Chef nur mit
400 Euro extra besolden lassen, Bisky dagegen kassierte die volle
Zulage von 3500 Euro. Im Porsche 911 von Klaus Ernst ist Lötzsch nach
eigenen Worten noch nie mitgefahren. „Porsche ist doch das Auto, wo
man mit dem Schuhlöffel einsteigen muss. Das ist nichts für mich“,
sagte sie der in Berlin erscheinenden Zeitung.

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