Der Tagesspiegel: Risikoforscher Renn hält deutsche Atom-Kehrtwende für übertrieben

Der Risikoforscher Ortwin Renn hat die Kehrtwende
der Bundesregierung in der Atompolitik als „aktionistisch“ und
„übertrieben“ bezeichnet. „Die Eile, die jetzt an den Tag gelegt
wird, ist politisch verständlich, aber aus risikoanalytischer Sicht
übertrieben“, sagte er dem Berliner „Tagesspiegel“ am Mittwoch.
Meldungen, nach denen Tschechien die Kapazitäten im AKW Temelin
erhöhen will, um mehr Strom nach Deutschland zu exportieren, seien
„sicher nicht das gewünschte Resultat dieser Entscheidung“. Deshalb
habe er sich „mehr Besonnenheit“ von der Regierung gewünscht. Renn
erwartet zudem, dass „autokratisch regierte“ Länder wie China und
Russland bei der Kernenergie blieben.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Newsroom, Telefon: 030-29021-14909.

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de