Die Entwickler um Karl-Dieter Bodack verfolgten mehrere Ziele. Zum einen sollte das vom „Aus“ bedrohte Bahn-Werk in Weiden mit seinen 650 Arbeitsplätzen gerettet werden. Die Mitarbeiter bauten die Waggons für den neuen Zug. Knapp eintausend ehemalige D-Zug Waggons sollten dazu in der Oberpfalz aufgemöbelt werden. Zum anderen wollte man durch den InterRegio ein Stück Reisekultur fördern: Autofahrer sollten entdecken, wie angenehm Bahnreisen sein kann.
Eine ganze Palette von Neuerungen diente dazu: modernes Design, geräumige Abteile mit gerade mal fünf Plätzen, Gelb und Grün und weitere für Züge geradezu unerhörte Farben, und ein neues Verpflegungskonzept im Bistro-Café, das vor allem auf Frische bei Speisen und Getränken setzte.
Welche Steine Karl-Dieter Bodack und seine Kollegen vor dem Start des ersten InterRegio aus dem Weg räumen mussten, warum er zu Glanzzeiten 68 Millionen Fahrgäste im Jahr beförderte und trotzdem nach wenigen Jahren wieder aufs Abstellgleis geschoben wurde, erzählt der Eisenbahn-Fachmann im Hörbuch ZUGhören 5 mit Schienengeschichten fürs Ohr. In einem 32-seitigen Begleitheft zur CD finden sich Fotos, Daten und Hintergründe zu den Reportagen und Interviews. Das Hörbuch kostet 14,80 Euro. Es kann bestellt werden im Internet unter www.ZUGhören.de.
ZUGhören 5: Bayerisch-Schwaben, Schienengeschichten fürs Ohr, 77:36 min., Stereo.