„Allein in unserer Bundesligamannschaft sind Spieler aus elf Nationen vertreten. Dort und in allen anderen Werder-Teams erleben wir täglich, wie Sport Vorurteile und Berührungsängste überwindet. Jeder Mensch soll die Chance haben, diese Erfahrung zu machen“, sagte Fischer bei der Gala. Seit 2002 ist der Verein im Nordwesten Deutschlands mit verschiedenen Programmen aktiv. Anfang 2012 strukturierten die Grün-Weißen ihr Engagement unter der Dach-Marke WERDER BEWEGT – LEBENSLANG neu. Dahinter steht ein Corporate-Social-Responsibility-Konzept, auf dessen Grundlage sich der Verein ganzheitlich für die Gesellschaft einsetzt. „Die Auszeichnung macht uns stolz. Wir investieren viel in unser CSR-Engagement. Der Integrationspreis ist für uns ein wichtiges Signal, dass wir auf dem richtigen Weg und Vorbild für andere sind“, resümierte Anne-Kathrin Laufmann, Direktorin des Bereichs CSR-Management und Fan- und Mitgliederbetreuung.
Von besonderem Interesse für die Jury des Integrationspreises war das CSR-Projekt SPIELRAUM. Der SV Werder Bremen engagiert sich gemeinsam mit lokalen Akteuren und seinem Sponsor Nike dafür, ungenutzte Sportplätze in Bremen wieder neu zu beleben. Ziel ist es, Orte für junge Menschen zu schaffen, die Raum für Begegnung, Teamsport und persönliche Entfaltung geben. In Bremen gibt es bereits in der Pauliner Marsch, Hemelingen, Huchting und der Neustadt SPIELRAUM-Plätze. Ein weiterer entsteht im Frühjahr in Bremen-Nord. Einmal pro Woche veranstalten die Mitarbeiter der CSR-Abteilung auf jedem Platz eine Trainingseinheit. Als Preisgeld für die Auszeichnung wird sich der DFB finanziell am Bau eines weiteren Minispielfelds beteiligen.
Seit 2007 verleihen der DFB und sein Generalsponsor Mercedes Benz unter dem Motto „Viele Kulturen – eine Leidenschaft“ den Integrationspreis. Im Jahr 2012 haben sich bundesweit 235 Institutionen beworben. Mit insgesamt 150.000 Euro in Geld- und Sachwerten zählt die Auszeichnung zu den höchstdotierten in Deutschland.