Deutschland steuert auf Krise bei der Altersvorsorge zu

Luxemburg, 22.06.2012: Die Organisation für wirtschaftliche
Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) schlägt im Hinblick auf die
finanzielle Sicherheit der Bundesbürger im Alter Alarm. Zwar sei es
ein sinnvoller Schritt gewesen, die Altersgrenze für den Ruhestand auf
67 Jahre anzuheben. Er habe das staatliche Rentensystem auf lange
Sicht wieder tragfähiger gemacht. Mittlerweile sind diesem Beispiel
weitere 27 der insgesamt 34 OECD-Länder gefolgt. Jedoch könne
das, so die OECD, mit Blick auf Deutschland nicht der letzte Schritt
gewesen sein. Vielmehr sei es notwendig, stärker als bisher privat
vorzusorgen. Im internationalen Vergleich ist die Rentenlücke
hierzulande nämlich besonders groß.
Vor diesem Hintergrund empfiehlt die OECD drei Maßnahmen.
Erstens sollte die zusätzliche private Altersvorsorge per Gesetz
verpflichtend werden. Zweitens sei es ratsam, das Renteneintrittsalter
künftig entsprechend der durchschnittlichen statistischen
Lebens¬erwartung in Zyklen weiter anzuheben. Und drittens sollten
die privaten Anstrengungen der Bürger über eine stärkere staatliche
Förderung unterstützt werden. Andreas Wurscher,
Vertriebsverantwortlicher für Deutschland und Österreich der
Münchener FWU AG, zu der auch die ATLANTICLUX
Lebensversicherung S.A. gehört, ist im Hinblick auf die beiden
letztgenannten Prämissen jedoch eher skeptisch: „Nicht zuletzt die
derzeit um eine stärkere Förderung der Riester-Verträge geführte
Debatte der im Bundestag vertretenen Parteien zeigt, in welch kleinen
Schritten man sich nur vorbewegen will.“
Doch selbst mit bestem Willen zum Vorsorgesparen stoßen die Bürger
an Grenzen. Und diese lauten Steuer-, Tarif-, Vertragsdschungel und
nicht zuletzt Verunsicherung durch die Finanz- und Schuldenkrise.
Angesichts seit Jahren gefallener Kapitalmarktzinsen hat auch die
Überschussbeteiligung konservativ anlegender
Lebensversicherungen in der jüngeren Vergangenheit nur noch die
Richtung nach unten gekannt. „Es ist klar, dass jahrelange Meldungen
diverser Art in den Medien von rückläufigen Überschussbeteiligungen
bis hin zu “legaler Betrug Lebensversicherung“ beim Verbraucher nicht
gerade Vertrauen wecken. Mitte der 90er Jahre war der Garantiezins
bei 4,0 Prozent, inklusive der Überschussbeteiligung waren wir bei bis
zu 7,0 Prozent angelangt“, so Wurscher. Mittlerweile gibt es auf das
Sparkapital und damit nicht einmal auf den Gesamtbeitrag, nur noch
eine laufende Rendite inklusive dem Garantiezins von im Schnitt 3,94
Prozent. Hinzu kommen allerdings noch Schlussüberschüsse und
Anteile an den Bewertungsreserven der Lebensversicherer. Diese
beiden Positionen sind aber nicht garantiert. Stattdessen garantiert
wird auf die gesamte Vertragsdauer der Rechnungszins in Höhe von
1,75 Prozent für alle seit diesem Jahr abgeschlossenen Policen.
Hinzu kommt, dass die Versicherer angesichts sich verschärfender
Eigen-kapitalvorschriften über Solvency II immer weniger Geld etwa
an der Börse investieren können. Die weltweite Finanzwirtschaft „fährt
Achterbahn“ und sogar Staaten kommen in nicht für möglich
gehaltene finanzielle Schwierigkeiten. Mit der bei kapitalbildenden
Lebens- und Rentenversicherung gesetzlich vorgeschriebenen
Investition in vermeintlich sichere Anlageklassen – zu der auch
Staatsanleihen gehören -, werden plötzlich durch die Schuldenkrise
eines Landes Kunden von kapitalbildenden Lebens- und
Rentenversicherung unmittelbar betroffen.
„Die Bürger sollten grundsätzlich verstehen, dass Sicherheit auf
Kosten von möglichen Renditen geht und zukünftig mit einer
geringeren Rendite bei Finanzanlageprodukten und natürlich auch bei
klassischen Renten- und Lebensversicherungen zu rechnen ist“,
ergänzt Andreas Wurscher. Die ATLANTICLUX Lebensversicherung
als Anbieter von fondsgebundenen Versicherungen geht hier seit
Jahren einen anderen Weg. Bei den angebotenen Produkten werden die
Kundengelder in gemanagte Anlagestrategien investiert. Dabei sind
Überschussbeteiligungen ausge¬schlossen, denn der Kunde ist direkt
an dem Kapitalanlageerfolg der ausgewählten Anlagestrategie
beteiligt.
„Die fondsgebundene Rentenversicherung bietet unseren Kunden die
Chance, durch die Anlagestrategien direkt an den weltweiten
Finanzmärkten beteiligt zu sein. Da ein Altersvorsorgevertrag auf
einen langfristigen Ansparprozess ausgerichtet ist, ist für unsere
Kunden ein Auf und Ab an den Börsen nicht tragisch – im Gegenteil,
die Kunden profitieren von dem Cost-Average-Effekt.“
Betrachtungen in der Vergangenheit ergaben, dass im Allgemeinen
kontinuierliche Investitionen in Investment- und Aktienfonds
gewinnbringender sind als herkömmliche, konservative
Kapitalanlageprodukte. „Unseren Kunden können wir eine ggf.
bestehende Verunsicherung aufgrund der Finanzmarktlage zum Einen
durch die nach Investitionsbereich unterschiedlich ausgelegten
Anlagestrategien und zum Anderen mit unserer bereits 2008
initiierten Kapital- und Gewinnsicherung nehmen“, erklärt Andreas
Wurscher von FWU. „Dadurch schaffen wir den Spagat zwischen
attraktiven Kapitalanlagechancen und beruhigender Sicherheit eines
Altersvorsorgeproduktes!“