Der Autor und Filmemacher Alexander Kluge (…) geht in einem gerade erschienenen Interview in der Wochenzeitung \“Die Zeit\“ mit Blick auf die Kriege im Nahen und Mittleren Osten und in der Ukraine einer ganz ähnlichen Spur nach. Er meint: \“Es geht darum, den Punkt zu finden, an dem selbst ein Tyrann oder ein Böser bereit wäre, einem Deal zuzustimmen.\“ Also nicht selbst in die endlose Dauerschleife einer aggressiven Auseinandersetzung einzutreten, sondern, wie Kluge meint, \“die Generosität finden, für einen Moment mit dem Kopf des anderen zu denken. Ich muss mich ganz in die Perspektive des Gegners hineinversetzen: Was könnte ihm so wichtig sein, dass er bereit ist, seine Verbrechen zu beenden, seine Irrtümer einzusehen?\“ Das Mittel der westlichen Welt in den Auseinandersetzungen dieser Welt ist heute ein gegenteiliges Handeln. Es besteht aus den Säulen: eigene konfrontative Aggression, Isolation und Sanktion, weitgehender Dialogabbruch.
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