Die Art, wie wir die Mimik und Körpersprache einer Person deuten, spielt eine zentrale Rolle bei der Bildung von Vorurteilen – oft unbewusst. Mimik wirkt direkt auf unsere Wahrnehmung, und oft leiten wir daraus Schlüsse über Charakter und Absichten ab. Doch der Fall Assad zeigt: Der erste Eindruck kann täuschen. Vorurteile, die auf äußeren Merkmalen basieren, sind hinderlich, wenn wir langfristige Entscheidungen treffen oder vertrauensvolle Beziehungen aufbauen wollen.
Erfolg basiert nicht nur auf Fachkompetenz, sondern auch auf der Fähigkeit, anderen zuzuhören und sie zu verstehen. Zuhören hilft, Vorurteile abzubauen und eine realistischere Einschätzung von Menschen zu gewinnen – sei es im Beruf, in der Politik oder im persönlichen Umfeld.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, Wahrnehmung bewusst zu hinterfragen. Wer sich von Mimik und Oberflächlichkeiten leiten lässt, riskiert Fehlurteile. Erfolg erfordert eine Balance zwischen Empathie und kritischem Denken. Assad lehrt uns: Ein angenehmes Auftreten ist keine Garantie für menschliche Werte.
Die Vortragsrednerin Ute Herzog gibt in ihrem Vortrag Die menschliche Seite des Erfolgs nicht nur Tipps, sondern warnt auch vor schnellen Urteilen. Körpersprache und Mimik lassen sich nicht als eine Art Vokabelheft festhalten und interpretieren. Es kommt immer auf den Kontext an.
Damit befassen sich auch politisch neutrale Organisationen wie die Gesellschaft für angewandte Körpersprache und Mimik (GfMK), die auch Vorträge anbieten.
Je mehr wir über die Dynamiken von Wahrnehmung, Zuhören und Vorurteilen erfahren und lernen, desto stärker lässt sich persönlicher und beruflicher Erfolg positiv beeinflussen.