Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:
Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat die Bekämpfung der Armut von Kindern und Jugendlichen zu einem Schwerpunkt ihrer sozialpolitischen Arbeit gemacht. „Der Schlüssel zur Vermeidung von Armut ist Bildung ? deshalb kümmern wir uns besonders um Kinder mit Zuwanderungsgeschichte, um Kinder mit Behinderungen und um Kinder aus armen Familien“, sagte für die Landesregierung Nordrhein-Westfalens Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien, Angelica Schwall-Düren, heute (19. November) in Düsseldorf auf einer Veranstaltung des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Nordrhein-Westfalen. Die Ministerin vertrat den kurzfristig erkrankten Sozialminister Guntram Schneider.
„Kein Kind darf zurückbleiben“, betonte die Ministerin. Ziel sei es, die soziale Spaltung zu stoppen sowie Integration und Teilhabe junger Menschen an der Gesellschaft sicherzustellen. „Unter anderem mit passgenauen Angeboten in den Ganztagsschulen fördern wir die Teilhabe gerade von Kindern aus einkommensschwachen Familien“, sagte Angelica Schwall-Düren. Dazu gehöre das Programm „Kein Kind ohne Mahlzeit“. Kinder aus diesen Familien erhalten einen Zuschuss für das Mittagessen in der Schule.
Die Ministerin betonte, dass in Nordrhein-Westfalen inzwischen jedes vierte Kind in der Altersgruppe bis 16 Jahren von Armut betroffen sei. „Um dem Armutsrisiko entgegenzutreten, wollen wir gleichwertige Bildungschancen besonders für junge Menschen mit Zuwanderungsgeschichte schaffen“, erläuterte sie. Bereits im Kindergarten müssten alle Kinder die deutsche Sprache lernen, damit sie später schulischen und beruflichen Erfolg hätten.
„Ein weiterer wichtiger Aspekt kommt hinzu: Der Landesregierung ist es eine Herzensangelegenheit, Menschen mit Behinderungen mehr gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen“, betonte Ministerin Schwall-Düren. Daher werde mit Hochdruck der Aktionsplan der Landesregierung „Eine Gesellschaft für Alle ? NRW Inklusiv“ gemeinsam mit Organisationen und Verbänden von Menschen mit Behinderung erarbeitet. Ziel sei es, die umfassende und gleichberechtigte Teilhabe für alle behinderten Menschen dauerhaft zu verbessern.
Die Ministerin hob hervor, dass der Paritätische Wohlfahrtsverband für die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts eintrete. „Der Paritätische Wohlfahrtsverband tritt beispielhaft für Inklusion verschiedenster Menschen ein“, sagte sie.