Die Schülerin – ein Missverständnis und seine Folgen


 
(NL/3709002078) Noch vor kurzem sonnte sich Hans in seiner beruflichen Lehrerrolle. Mathematik ist sein Steckenpferd, seine Leidenschaft das Unterrichten. Hans Ehemann, Familienvater von zwei Kindern ist in seiner Ehe unzufrieden. Die intrigranten Machenschaften seiner Ehefrau verwandeln ihn in ein falsches Selbstbild, in ein lebensunfähiges, sozial inkompetentes, verantwortungsloses Anhängsel. Um wenigstens das Stück Selbstachtung, das ihm noch bleibt, zu erhalten, blüht er in seiner Lehrerrolle in einem Mädchengymnasium auf. Er erarbeitet kreative Unterrichtsstrategien, kleine Wettbewerbe, neue praxisorientierte Fallaufgaben, mit denen die Schüler ihr Wissen selbst erarbeiten und vertiefen können. Diese Art des Wissenerwerbes macht den Schülerinnen deutlich mehr Spaß. Seine Schülerinnen sind aufmerksam und wissen, dass er ihnen auch außerhalb der Unterrichtszeiten zuhört. Durch sein Engagement und die Betreuung eines sozialen Pojektes findet er in Lisa, seiner 15-jährigen Schülerin jemanden, der sich ernsthaft für ihn interessiert und ihn kennenlernen will. Auch Lisa ist einsam und freut sich über die Gespräche mit ihrem Lehrer. Sie interessiert sich für pädagogische Konzepte, die sie besser verstehen möchte.

Ein von einer Kollegin beobachtetes schulisches Treffen mit Lisa und tröstende Gesten bringen durch Missverständnisse eine Lawine ins Rollen. Die Presse reißt sich um die Story. Hans wird fälschlicherweise wegen sexuellen Missbrauchs einer Schülerin vor Gericht gestellt …