Der Präsident der Bundesvereinigung Deutscher
Arbeitgeberverbände, Dieter Hundt, hat gefordert, die dreijährige
Elternzeit auf zwölf Monate zu verkürzen. Auch das Elterngeld soll
nach seiner Vorstellung nur noch maximal zwölf statt 14 Monate
gezahlt werden. Dazu erklärt die familienpolitische Sprecherin der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dorothee Bär:
„Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion lehnt die Forderung des
Arbeitgeberpräsidenten ab. Die dreijährige Elternzeit ist ein
familienpolitisch wichtiges Instrument, das Vätern und Mütter in den
ersten Lebensjahren des Kindes mehr Zeit für Familie ermöglicht. Dies
ist für junge Eltern ebenso wichtig wie die finanzielle Absicherung.
Wie Mütter und Väter die Erziehung und Betreuung ihrer Kinder in
den ersten Lebensjahren untereinander aufteilen und organisieren, ist
und bleibt eine zutiefst private Angelegenheit, in die sich der Staat
nicht einmischen wird. Erst die Möglichkeit, für eine längere Zeit
aus dem Erwerbsleben auszusteigen, ohne fürchten zu müssen, den
Arbeitsplatz zu verlieren, schafft für Familien echte Wahlfreiheit.
Wenn Arbeitgeber wünschen, dass junge Eltern früher wieder an den
Arbeitsplatz zurückkehren, dürfen sie nicht nach dem Staat rufen. Von
politischer Seite haben wir die richtigen Rahmenbedingungen für junge
Familien in Deutschland geschaffen. Jetzt sind die Arbeitgeber selbst
dran: familienbewusste Arbeitszeiten, attraktive
Teilzeitmöglichkeiten, Führungsaufgaben und Karrierechancen auch für
Teilzeitkräfte sowie Betriebskindergärten sind hier nur eine kleine
Auswahl an Instrumenten, mit denen sie es Müttern oder Vätern
schmackhaft machen könnten, die Elternzeit zu verkürzen.“
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