Licht am Ende bei Nummer Zehn von vierzehn Tunneln im Thüringer Wald
(Erfurt, 17. Mai 2011) Am Dienstag um 13 Uhr wurde offiziell der 688 Meter lange Tunnel Lohmeberg im Thüringer Ilm-Kreis nach etwa sechsmonatiger Vortriebsarbeit durchgeschlagen. Er ist der zehnte von vierzehn Tunneln im Thüringer Wald, bei dem das sprichwörtliche Licht am anderen Ende erreicht wurde. Die Einzelinvestition beträgt etwa 12 Millionen Euro. Frau Dr. Marion Eich-Born, Staatssekretärin im Thüringer Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Verkehr, hatte erfolgreich das Amt der Tunnelpatin übernommen.
Volker Hädrich, Konzernbevollmächtigter der DB AG für den Freistaat Thüringen, und Olaf Drescher, Gesamtprojektleiter des Projektes VDE 8 Nürnberg-Berlin, freuten sich aus diesem Anlass über den rasanten Baufortschritt: Mit dem heutigen Tag waren von 28 Kilometern Thüringer Tunnelstrecke etwa 25 Kilometer aufgefahren, d. h. diese Länge hat die Tunnelröhre, würde man alle Thüringer Tunnel in einem Stück bauen.
Der Tunnel Lohmeberg ist Teil einer langen Kette aufeinanderfolgender großer Ingenieurbauwerke der 107 Kilometer langen Neubaustrecke Ebensfeld?Erfurt mit insgesamt 29 Brücken und 22 Tunnel. Dieser Streckenteil führt durch Bayern und Thüringen. Auf der 123 Kilometer langen Neubaustrecke ab Erfurt Richtung Leipzig/Halle folgen noch einmal 3 Tunnel und sechs Talbrücken, die durch Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen führen.
Das Gesamtprojekt umfasst als Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8 die 500 Kilometer lange Aus- und Neubaustrecke zwischen Nürnberg?Erfurt?Leipzig/Halle und Berlin. Inbetriebnahme ist 2017. Finanziert wird es vom Bund, der Europäischen Union und der Bahn. Die Investition beträgt etwa 10 Milliarden Euro. Investiert ist über die Hälfte. Gegenwärtig sind allein in Thüringen etwa 1.500 Menschen direkt im Projekt beschäftigt.
Detaillierte Angaben zu Einzelprojekten und metergenauem Tunnelbaufortschritt unter www.vde8.de.
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